26 Stunden haben TYRANT gebraucht, um Reclaim the Flame aufzunehmen und die Aktion slightly mixed durchzuführen. Das hört man dem 28einhalbminütigen Werk denn auch an, roh modernd tönt das Album aus den Boxen. Irgendwas daran müssen die Schweden allerdings doch herumgeschraubt haben, denn nicht immer tönt es hier nach unverfälschtem Proberaumsound. Vielleicht wurde also doch hier und da etwas akustische Kosmetik betrieben – dessen ungeachtet tönt Reclaim the Flame raubeinig und old schoolig.
So verhält es sich auch mit der musikalischen Ausrichtung der Schweden. Nicht nur Uprise erinnert an die alten Zeiten von CELTIC FROST. Neu, schön, verträumt und innovativ ist an Reclaim the flame absolut nix. Lieber wird in Armageddon Is Here auch mal in die Aufnahme reingehustet und man erinnert sich nicht selten daran, dass das Quartett aufgrund seiner musikalischen Darbietung auch die Frühwerke BATHORYs verinnerlicht haben MUSS.
Fazit: Für eine knappe halbe Stunde Black Metal-Nostalgie ist Reclaim the Flame guter, verlässlicher Stoff. Und wenn man über die mangelnde Eigenständigkeit hinwegsieht, wird man von TYRANT garantiert nicht enttäuscht. Sie fassen es denn auch selbst am treffendsten zusammen:
Turn the cross upside down
Walk with fire, steal the crown
Back to basics, back to our roots
Nothing more, nothing less
Moving forward up the rebel road
Raw, simple and ugly
are our musical codes. (Tyrant)
Veröffentlichungstermin: 17.10.2007
Spielzeit: 28:35 Min.
Line-Up:
D.F. Bragman: Vocals
P. Bjärgö: Gitarre
Andreas Jonsson: Drums
Daniel Ekeroth (INSISION, DELLAMORTE): Bass
Label: Pulverised Records / Listenable Records
Homepage: http://www.myspace.com/officialtyrant
Tracklist:
1. The Rebirth… (Reclaim The Flame)
2. Remain Enslaved
3. Uprise
4. Hell Has Broken Loose
5. Restart With The Numer 6.6.6.
6. Armageddon Is Here
7. Tyrant
8. Broken Spine
9. Tunes Of Hate
10. Harvest Hunger