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TÓMARÚM: Ash in Realms of Stone Icons

TÓMARÚM setzen mit ihrem Debütalbum “Ash in Realms of Stone Icons” ein starkes Ausrufezeichen in Sachen Progressive Blackened Death Metal. Was noch fehlt, ist der kompositorische Feinschliff.

Es ist wohl eines der letzten Cover-Artworks gewesen, mit welchem der erst vor Kurzem verstorbene Mariusz Lewandowski ein Album ausgestattet hat. Unverkennbar im Stil und mit viel Blau soll das Cover als Eyecatcher für “Ash in Realms of Stone Icons”, dem Debütalbum von TÓMARÚM, dienen. Eine beruhigende Wirkung, welche die Farbe Blau suggeriert, benötigt man überdies, wenn man sich dem Album der US-Amerikaner aus Atlanta hingibt, selbst wenn zwei Interludes (“Introspection”) zum Ausruhen einladen. Schließlich praktiziert die Band einen instrumental und kompositorisch anspruchsvollen Progressive Blackened Death Metal.

Auf “Ash in Realms of Stone Icons” wird stark musiziert

Die Melodie kommt dabei keineswegs zu kurz. Zum einen durch das Gitarrenspiel, aber auch vom Bass, der dank einer modernen und klaren Produktion nicht nur durchgehend zu hören, sondern auch mehr als nur bloße Rhythmus-Begleitung ist. Generell sind die instrumentalen Fertigkeiten der US-Amerikaner herauszustreichen. Hier wird wirklich gutes Handwerk abgeliefert, weshalb es auch nicht stört, das mancher Song quasi halb-instrumental ist. Gesanglich wechseln TÓMARÚM zwischen Gekreische und Growls und schieben in der zweiten Albumhälfte auch mal einen cleanen Zwischenpart ein.

TÓMARÚM können noch mehr

Wo sich TÓMARÚM allerdings noch steigern könnten und sollten, ist der kompositorische Feinschliff. Zwar sind (durchgehend) rund zehnminütigen Kompositionen bei einem Debütalbum Respekt zu zollen, doch die ambitionierte Herangehensweise hat auch seine Fallhöhen. Zwar mangelt es der Band keineswegs an Ideen, doch müssen diese vielen Elemente auch in Einklang gebracht werden. So wirken die einzelnen, zugegeben interessanten Parts wie in “Condemned to a Life of Grief”, “In This Empty Space” oder “As Black Forms From Grey” lose aneinandergereiht, so dass man versucht ist, sich überdachtere Übergänge zu wünschen. Ansonsten haben wir es bei “Ash in Realms of Stone Icons” aber mit einem vielversprechenden Debüt zu tun.

Veröffentlichungstermin: 06.05.2022

Spielzeit: 60:22 Min.

Line-Up:
Kyle Walburn – Gitarre & Gesang
Brandon Iacovella – Gitarre, Gesang & Kontrabass

Session- & Gast-Musiker:
Aaron Baumoel (HALCYON WAY, Ex-PALADIN) – Keyboards
Arran McSporran (SEVEN7, Ex-DE PROFUNDIS) – Bass
Spencer Moore (INFERI) – Schlagzeug
Marissa Godinez – Gesang (“Where No Warmth Is Found”)
Matt Warner – Gitarre (“Awake Into Eternal Slumber”)

Label: Prosthetic Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/TomarumBM
Mehr im Netz: https://tomarum.bandcamp.com

TÓMARÚM “Ash in Realms of Stone Icons” Tracklist

1. Introspection I
2. Condemned to a Life of Grief (Video bei YouTube)
3. In This Empty Space (Lyric-Video bei Invisible Oranges)
4. Introspection II
5. Where No Warmth Is Found (Audio bei YouTube)
6. As Black Forms From Grey
7. Awake Into Eternal Slumber

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