THE LAMP OF THOTH: Cauldron of witchery

Eine sympathische und coole Band, die man im traditionellen Doom-Zirkus gern willkommen heißt.

Lust auf eine Portion kauzig-knarzigen Old-School-Doom? Dann kommen THE LAMP OF THOTH gerade recht. Nach dem Demo I love the lamp kommt die Band aus Keighley/West Yorkshire nun mit ihrer EP Cauldron of witchery über den Kanal. Deutsche Doom-Nasen kennen die Engländer wahrscheinlich als Opener beim Konzert von CANDLEMASS und WARNING in Würzburg letztes Jahr, auf der Insel spielten sie unter anderem mit PAGAN ALTAR, WARNING und REVEREND BIZARRE.

Damit kann man dann auch gut den Stil von THE LAMP OF THOTH festmachen, traditioneller Doom mit natürlich viel BLACK SABBATH, SAINT VITUS und einer Prise NWOBHM ist angesagt. Nicht mehr ganz so finster wie auf dem 2006er Demo rockt man mit dem Titelsong recht flott nach vorn. Gesang und Riffs erinnern daran, dass THE LAMP OF THOTH bereits mit REVEREND BIZARRE die Bühne geteilt haben. Beim zermürbend schleppenden Sunshine wiederum wird der Einfluss deutlich, den WARNING hinterlassen haben. Den Lautstärkeregler aufgedreht ist hier Gänsehaut garantiert, die Atmosphäre des Songs erinnert dabei stark an das BLACK SABBATH-Debüt. Dass man den Walker-Brothers nahe steht zeigt auch Frost & fire, dass aber weniger an Patrick Walkers WARNING erinnert, sondern nicht nur beim Gesang an Rich Walkers SOLSTICE. Erstaunlich, da dies eine Coverversion des Songs der kultigen CIRITH UNGOL ist – mutig, sich da ranzutrauen und beachtlich, wie cool THE LAMP OF THOTH diesen Song verdoomt haben. Dazu kommen zwei Live-Tracks, wobei Blood on Satan’s claw wieder eher rockig abgeht und die NWOBHM-Anleihen durchschimmern lässt. Into the lair of the Gorgon bietet ein nettes stop and go-Spiel, rumpelt ansonsten ebenfalls recht flott, aber weniger spannend durch die Boxen. Der Sound der Live-Songs ist ok, die Studiosongs hingegen kommen im coolen Old School-Sound. Bei dieser Art von Doom braucht man keine Weltklassemusiker, die findet man auch nicht. Dafür bringen Lady Pentagram, Randy Reaper und Lord Strange die nötige Kauzigkeit und Coolness mit, um ihren Sound passend umzusetzen.

Eine sympathische coole Band, die man im traditionellen Doom-Zirkus gern willkommen heißt. Als Fan der genannten Bands sollte man Cauldron of witchery nicht verpassen. Aktuell nehmen THE LAMP OF THOTH im Rosenkranzstudio hier im schönen Norden ihren ersten Longplayer Omens, portents and dooms auf, der sicher endlich wieder die Doomflagge über Englands Doomtown Yorkshire wehen lassen wird.

Veröffentlichungstermin: 04.04.2008

Spielzeit: 24:41 Min.

Line-Up:
The Overtly Melancholic Lord Strange – Bass, Vocals
Randy Reaper – Guitar
Lady Pentagram – Drums

Produziert von Michael Hahn
Label: Eyes Like Snow

Homepage: http://www.myspace.com/thelampofthoth

Tracklist:
1. The lamp of thoth
2. Sunshine
3. Frost and fire
4. Blood on Satan’s claw (live)
5. Into the lair of the Gorgon (live)

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