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SWARM: Swarm [EP]

„We are not Death Angel. We are a rock band. We play rock!“ Mark Osegueada, Frontman of Swarm. So steht es auf dem beigelegten Flyer. Naja, war ja auch naiv von mir zu denken, ich höre jetzt Songs im Act III Stil. Trotzdem hatte ich das Kribbeln im Bauch, das ich immer habe wenn ich mich so richtig auf eine CD freue.

Bei SWARM handelt es sich um das neue Projekt der Herren Mark Osegueda, Rob Cavestany und Andy Galeon. Hat es klick gemacht? Noch nicht? O.k., ein weiterer Tipp: Alle drei Personen sind Cousins! Immer noch nicht? Eine weitere Hilfestellung: Bay Area, 80er! Jetzt wisst ihr immer noch nicht wer die Drei sind? Dann habt ihr hier eigentlich nichts verloren. Ich bin aber mal nicht so und kläre Euch auf. Diese Musiker waren in den 80ern und frühen 90ern bei einer der einflussreichsten, unterbewertetsten, schlichtweg besten Band der Welt tätig: DEATH ANGEL! Später veröffentlichte noch ein Teil der Band zwei hervorragende Scheiben mit THE ORGANISATION.

Nachdem ich vor einiger Zeit auf die Page der Band SWARM gestoßen bin, musste ich als DEATH ANGEL-Fan der ersten Tage natürlich die CD der Obengenannten bestellen. Jawohl, nach Jahren des Nichtstuns musizieren sie nämlich wieder zusammen. Und sie machen verdammt coole Musik. Soviel möchte ich Euch schon mal verraten. Nach ca. vier Wochen des Wartens habe ich das Teil nun endlich in meinen Händen und möchte es Euch auch nicht länger vorenthalten.

Häufige Tempowechsel sind das A und O von “Swarm”

„We are not DEATH ANGEL. We are a rock band. We play rock!“ – Mark Osegueada, Frontman of SWARM. So steht es auf dem beigelegten Flyer. Na ja, war ja auch naiv von mir zu denken, ich höre jetzt Songs im “Act III”-Stil. Trotzdem hatte ich das Kribbeln im Bauch, das ich immer habe wenn ich mich so richtig auf eine CD freue.

CD eingelegt und los geht’s mit “Bleed.” Der leicht funkige Bass am Anfang klingt vertraut. Dann setzt der Gesang von Mark ein (übrigens einer meiner, wenn nicht sogar mein Lieblingssänger über all die Jahre) und ich war schon leicht geschockt. Er schreit und brüllt sich nämlich durch den Song bzw. spricht den Text. Irgendwie schade. Trotzdem hat der Song etwas. Er besticht durch viele Tempowechsel und abwechslungsreiche Vocals. Trotzdem hätte ich Mark lieber singen gehört. Ein verheißungsvoller Beginn, auch wenn er anders ist, da härter und noisiger, als ich erwartet habe.

Es gibt auch Jazzeinflüsse auf “Swarm”

Song Nummer zwei “Sufferahs” ist ähnlich abwechslungsreich wie der Opener. Mark besinnt sich auf seine Stärken, sprich er singt wieder und man erkennt sogar seine Vocals, die bei diesem Song stark an die “Frolic Through The Park”-Ära erinnern. Dieser Song besticht durch seine Bassläufen (man merkt, dass der Basser und einziger nicht ehemaliger DEATH ANGEL-Musiker, aus der Jazzecke kommt) und den immer wiederkehrenden Tempowechseln. Auf diese Tempowechsel wird verdammt viel Wert gelegt bei SWARM und macht die CD auch so interessant.

Zu Beginn des Songs “Sengir Vampire” hört man nur Drums, Bass und Vocals. Ein klasse Groove. Das Gefühl für geile Melodien kann man halt einfach nicht verlernen. Danach wird der Refrain vorgetragen, um dann wieder in den bekannten Grundrhythmus zu wechseln. Gut, aber nicht überragend. Auch wird der Gesang zu weit in den Hintergrund gedrängt.

SWARM sind nicht DEATH ANGEL

Der letzte Song (so ein Mist, zehn Jahre drauf gewartet, dann nur vier Songs) “Beyond the end” ist der beste Track der EP. Leicht funkig wird er zu Beginn vorgetragen, um dann im Refrain richtig schön aggressiv zu werden. Zum Schluss des Songs gibt es noch eines der wenigen Gitarrensoli auf dieser EP.

Fazit: SWARM haben sehr wenig mit DEATH ANGEL gemeinsam. Würde ja auch keinen Sinn machen, sonst hätten sie ja ihren Namen behalten können. SWARM ist eine Band von begnadeten Musikern, die sich scheinbar wieder gefunden haben.
Checkt ihre Page und bestellt die CD für nur 5 Dollar (+ Porto). Ihr werdet nicht enttäuscht sein, auch wenn diese Songs kein “Act IV” sind.

Line-Up:

Mark Osegueda – Vocals
Rob Cavestany – Guitar
Michael Isaiah – Bass
Andy Galeon – Drums

SWARM “Swarm” Tracklist

1. Bleed
2. Sufferahs
3. Sengir Vampire
4. Beyond the end

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