SWARM: Beyond the End

Und hier die "Eine Million Euro"-Frage: Wie heisst die Band, in der Musiker wie Rob Cavestany, Andy Galeon oder Mark Osegueda spielen? Die Antwort gibt es nach dem Klick!

Es dürfte sich rumgesprochen haben, daß das Line-up von Swarm aus durchaus bekannten Namen besteht. Und vor allen Dingen Death Angel-Fans dürften feuchte Augen bekommen, denn über zwölf Jahre nach dem letzten Death Angel-Meisterwerk „Act III“ melden sich mit Rob Cavestany (Gitarre), Mark Osegueda (Gesang) und Andy Galeon (Drums) immerhin 3/5 des legendären Line Ups zurück. Es fehlen lediglich Basser Dennis Pepa und Gitarrist Gus Pepa – die allerdings bei der ersten Band nach dem Split – The Organization – noch zu dem Line-up gehörten, dass ohne Mark Osegueda zwei Scheiben („The Organization“, 1993 und „Savor The Flavor“, 1995) einspielte. Doch hier geht es weder um die eine (Death Angel), noch um die andere (The Organization) Band. „Beyond the End“ enthält zehn Songs (42:55 Min.), die zwar von März 1999 bis Juni 2001 eingespielt wurden, das Album klingt dadurch aber keineswegs zerrissen. Wenn ich richtig informiert bin, dann erschien bereits 1999 eine Independent-EP, deren vier Stücke (“Bleed”, “Sufferahs”, “Sengir Vampire”, “Beyond The End”) aber auch auf „Beyond the End“ zu hören sind. Werden aber Death Angel-Fans Swarm mögen? Nun, selbst The Organization klangen (wohl auch bedingt durch das Fehlen von Herrn Osegueda) anders als es vielen Fans wahrscheinlich lieb war. Die Band agiert unter dem Motto We are not Death Angel! We are a rock band! We play rock! und trifft damit den Nagel auf den Kopf, denn Metal ist es nicht, was auf „Beyond the End“ geboten wird. Ich nenne es einfach (harte) Rockmusik, die groovig, eingängig-melodisch, rhythmisch und oft mit sehr funkigen Bassparts (hier kann sich mit Michael Isaiah das einzige Mitglied, das weder mit Death Angel noch mit The Organization etwas zu tun hatte, nach Herzenslust austoben) aus den Boxen kommt. Okay, auch Death Angel hatten genau diese Elemente in ihren Sound integriert, aber trotzdem klingen Swarm anders (sonst hätten sie ja auch nicht unter einem Namen Musik machen brauchen). Mal geht es (ganz dezent) in die Rage against the Mashine-Ecke (was sicherlich an den oft aggressiven Vocals liegt, die häufig mehr gesprochen als geshoutet werden), mal sind die Songs von zahlreichen Breaks durchzogen und mal geht es eingängig, straight und melodiös zur Sache. Die Vocals decken das gesamte Spektrum von „Schmusekater“ bis „Rockröhre“ ab und manchmal kommt der Gesang auch mehrstimmig aus den Boxen. Doch nicht nur der Gesang, auch die unterschiedlichen Stimmungen innerhalb der Songs sorgen dafür, daß „Beyond the End“ eine sehr abwechslungsreiche (aber zu keinem Zeitpunkt anstrengende) Scheibe geworden ist, die von ruhigen über eingängige bis hin zu aggressiven Momenten alles beinhaltet, was das Herz eines toleranten Rockmusik-Fans begehrt. Zum Abschluss gibt es noch ein The Doors-Cover in Form von „My Eyes have seen you“, das zwar nicht zu den Highlights dieses Albums gehört, aber auch alles andere als schlecht ist. Also, wer mit „Beyond the End“ NICHT das vierte Death Angel- bzw. das dritte The Organization-Album erwartet, dürfte an diesem Album eine Menge Freude haben, da es nicht nur soundtechnisch gut klingt, sondern auch abwechslungsreiche Rockmusik enthält, die einfach zeitlos und deshalb antestenswert ist.

Spielzeit: 42:55 Min.

Line-Up:
Rob Cavestany (Gitarre)

Mark Osegueda (Gesang)

Michael Isaiah (Bass)

Andy Galeon (Drums)

Produziert von Swarm
Label: Mausoleum Records

Homepage: http://www.swarminfo.com

Tracklist:
1. Heaven´s Cage

2. Bleed

3. Never Forget

4. Karma

5. Dark Western

6. Sengir Vampire

7. Sufferahs

8. Beyond The End

9. Diamond

10. My Eyes Have Seen You

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