SUPERBUTT: The Unbeatable Eleven

SUPERBUTT halten ihr zweites Album zwar recht kurz, aber die gebotenen NuMetal Klänge machen auf jeden Fall Sinn.

Das neue SUPERBUTT Output trägt also den Namen „The Unbeatable Eleven“. Man könnte sich eigentlich wunderbar darüber streiten, ob es so was überhaupt gibt, aber das soll hier nicht das Thema sein. Das Thema ist das zweite Album von SUPERBUTT.

Musikalisch befasst man sich mit modernen Metal Themen, auch NuMetal genannt. Dies ist aufgrund der Bandbreite der Bands, die unter diese Kategorie fallen und aufgrund der abweisenden Reaktionen, die dieses kleine Wort auslösen kann, eine sensible Geschichte. Deshalb folgt jetzt die inhaltliche Bestandsaufnahme, die klären soll, ob SUPERBUTT gute Musik machen oder nicht.

Was sofort auffällt, ist das einfache, aber effektiv eingesetzte Riffing. Gitarrentechnisch reißt man keine Bäume aus, aber man versteht es den Songs durchaus eine eigenständige Note zu geben. Meistens geschieht das durch schwere, dropped Gitarrenwände, die nicht selten an KORN erinnern. Auch am Bass finden sich einige KORN-Einflüsse. Allerdings ist das Gesamtwerk nicht völlig riffbasiert. Durch den Gesang, dem im Sound sehr viel Raum gegönnt wird, entsteht ein harmonischer Zusammenhang mit den Gitarrenwänden. Es bilden sich Intervalle, die den Tracks einen natürlichen, durchaus harmonischen Fluss geben.

Die Ungarn setzen allerdings nicht ausschließlich auf flächige Sounds. Durch die Kombination mit ruhigeren Passagen, in der die Gitarre von der Verzerrung Abstand nimmt und gemeinsam mit dem Bass rhythmische Arbeit leistet, entstehen immer wieder etwas entspannende Passagen, die das ansonsten heftige Klangbild sinnvoll ergänzen. Als gelungen ist auch der Sound zu bezeichnen, der trotz füllenden Elemente steht`s transparent wirkt.

Die Band hat es bei ihrem zweiten Album auf 11 Tracks gebracht, die allerdings insgesamt nur eine Länge von rund 38 Minuten aufweisen – value for money sieht vielleicht etwas anders aus. Darüber kann auch der beigelegte Nagel nicht hinwegtrösten. Und dennoch kann man SUBERBUTT einen guten Arbeitsnachweis anfertigen. Songtechnisch macht das Produkt als Gesamtes Sinn und das Klangbild ist nicht zu einseitig. Dazu versucht die Band auch nicht gezwungen irgendwelche modernen Elemente in ihrem Sound unterzubringen, sondern bleibt einfach SUBERBUTT. In diesem Sektor auf jeden Fall eine erfreuliche Erscheinung.

Veröffentlichungstermin: 17.05.2004

Spielzeit: 38:04 Min.

Line-Up:
Andras Voros – Vocals

Bela Gabor – Drums

Szabolcs Szucs – Guitar

Salim Mahboubi – Bass

Zsolt Szentpeteri – Guitar

Produziert von Zoli Teglas und Schram David
Label: Magneoton

Homepage: http://www.superbutt.net

Tracklist:
01. Pioneer

02. Spilt Milk

03. Fishmachine

04. Bonestar

05. (Joe De Miro`s) Concrete Shoes

06. Balloonhead

07. Eat My Brains

08. Helmet And Gloves

09. Victory

10. Wild

11. Our Country

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