Das Artwork von "Stick To Your Guns - Keep Planting Flowers"

STICK TO YOUR GUNS: Keep Planting Flowers

Vielseitig, kompakt und ohne Scheuklappen: Auf ihrem achten Studioalbum „Keep Planting Flowers“ bleiben sich STICK TO YOUR GUNS treu.

Wir mögen zwar alle irgendwann sterben, doch die Köpfe in den Sand zu stecken fällt STICK TO YOUR GUNS im Traum nicht ein. Das stellt das Quintett schon im Opener unmissverständlich klar, wo die Spatenhiebe zum knackigen Auftakt „We All Die Anyway“ zunächst an ein Begräbnis denken lassen, bevor uns der Titel der Platte ins Auge springt. „Keep Planting Flowers“ ist eine relativ klare Ansage, unsere Existenz, unsere Zukunft, selbst in die Hand zu nehmen; die Welt mit jeder Handlung ein kleines bisschen besser zu machen.

Mit breiter Brust vorneweg gehen hierbei die US-Amerikaner selbst, die in kompakten 25 Minuten doch viel zu sagen haben – und das auf ähnlich vielseitige Art und Weise, wie wir es schon aus der Vergangenheit gewohnt waren. Ihren metallischen Hardcore interpretieren STICK TO YOUR GUNS schon lange ohne Scheuklappen, setzen in „Spineless“ auch mal auf eingängige Refrains, nur um bald darauf wieder zu kompromissloser Härte („Who Needs Who“) zurückzufinden.

STICK TO YOUR GUNS zeigen sich auf „Keep Planting Flowers“ vielseitig

„Permanent Dark“ setzt beispielsweise auf donnernden Groove und bratende Gitarren, während „Invisible Rain“ in puncto Intensität genau an jenen Stellschrauben dreht, die THE GHOST INSIDE zuletzt zusehends ignorierten. Im Gegensatz dazu vereint „Severed Forever“ jene Energie mit einer aufrüttelnden Hook, wie sie auch THE OKLAHOMA KID gerne verwenden.

In ihren Kompositionen verstricken will sich die Band derweil nie. Oft ist bereits nach rund zwei Minuten und der einen oder anderen Wendung alles gesagt, so dass STICK TO YOUR GUNS guten Gewissens das nächste Kapitel aufschlagen. Hierbei überrascht vor allem der nachdenkliche Titeltrack, der mittels clean gespielter Akkorde auf Atmosphäre setzt und Frontmann Jesse Barnett zum eindringlichen Erzähler à la TO KILL ACHILLES werden lässt.

Auf „Keep Planting Flowers“ bleiben sich STICK TO YOUR GUNS treu

Klar ist nach dem erstaunlich rohen Finale „H84U“ mit Connie Sgarbossa (SEEYOUSPACECOWBOY) am Mikro in jedem Fall eines: Obgleich STICK TO YOUR GUNS ihr grundlegendes Rezept mit dem achten Studioalbum keineswegs auf den Kopf stellen, so nimmt „Keep Planting Flowers“ sein eigenes Kredo doch ernst. Es mag ob der Kürze nur ein kleiner Strauß sein, dem die Band zum Auftakt ein Fleckchen in der Erde ausgehoben hat, doch ein kleines bisschen besser dran sind wir am Ende des Tages mit diesen zehn Stücken ohne Frage.

Veröffentlichungstermin: 10.01.2025

Spielzeit: 24:57

Line-Up

Jesse Barnett – Vocals
Chris Rawson – Gitarre
Josh James – Gitarre
Andrew Rose – Bass
Adam Galindo – Schlagzeug

Produziert von Beau Burchell

Label: SharpTone Records

Homepage: https://sticktoyourguns.net/
Facebook: https://www.facebook.com/STYGoc/
Instagram: https://www.instagram.com/stygoc
Bandcamp: https://stygoc.bandcamp.com/

STICK TO YOUR GUNS “Keep Planting Flowers” Tracklist

  1. We All Die Anyway
  2. Spineless
  3. Permanent Dark (Lyric-Video bei YouTube)
  4. Invisible Rain (Lyric-Video bei YouTube)
  5. Severed Forever (Video bei YouTube)
  6. More Than A Witness (Video bei YouTube)
  7. Keep Planting Flowers
  8. Eats Me Up
  9. Who Needs Who
  10. H84U

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