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SKINLAB: Disembody: The New Flesh

Ein tolles Album für alle, die mal wieder was rüttelndes für den Bauch statt musikalische Gehirn-Nahrung brauchen.

Aufgepasst, Hüpfkids! Jetzt gibt’s was auf die Lauscher! SKINLAB aus den USA sind angetreten, um den Mob zum kollektiven Ausrasten zu bewegen.

Dabei agieren die vier Recken im Umfeld der San Francisco Bay Area und haben den inzwischen fast schon typischen Sound dieser Region. Die Platte ist sowohl soundmäßig als auch musikalisch in der Nähe von MACHINE HEAD anzuordnen, obwohl sie das Ganze eine ganze Ecke härter angehen und etwas mehr grooven als der genannte Bay Area-Vierer. Gelegentlich gibt es NEUROSIS-artige Einschübe, die sich jedoch vor allem auf die leiseren Parts beschränken.

Die CD ist von vorne bis hinten ein einziger massiver Groove, versetzt mit einigen kurzen Verschnaufpausen, die jedoch genauso hasserfüllt sind wie der Rest der Scheibe. Bangen ist angesagt – und das von Anfang bis Ende.

“Disembody: The New Flesh” überzeugt auch produktionstechnisch

Produziert hat das Ganze übrigens Andy Sneap, der im Schatten von Colin Richardson schon “The more things change…” von MACHINE HEAD einen tollen Sound verpasst hat. Die Bass Drums knallen, die Gitarren hämmern; so muss das sein. Selten eingestreute Samples von Stimmen oder mechanischen Geräten würzen die Sache. Die Produktion ist nicht revolutionär, jedoch sehr, sehr toll.

Auch typisch für dieses Genre sind die “harten” Texte, die mehrheitlich um Hass, Krieg und Schmerzen handeln, wie sie auch bei anderen Bay Area Bands zu finden sind. Nichts Neues also.

Ein tolles Album für alle, die mal wieder was Rüttelndes für den Bauch statt musikalische Gehirn-Nahrung brauchen.

Line-Up

Steev Esquivel – Bass/Vocals
Scott Sergeant – Guitars
Snake – Guitars
Paul Hopkins – Drums

SKINLAB “Disembody: The New Flesh” Tracklist

1. So far from the truth
2. Know your enemies
3. No sympathy (for the devil)
4. Scapegoat
5. Breathe
6. I name my pain
7. Excellerate
8. Coward
9. Second Skin: New Flesh
10. Looks can be Deceiving

VÖ: 22.2.1999

Label: Century Media

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