SINNERS BLEED: From Womb to Tomb [Eigenproduktion]

Ein absolutes Underground-Highlight!

Lust auf ein Getränk von dem man so richtig Kopfschmerzen bekommt? Dann schlürft genüsslich mit den Berlinern SINNERS BLEED ein leckeres Getränk, auch genannt From Womb to Tomb. Sowohl richtig flotte als auch mal groovigere Passagen sind in ihrem Brutalo-Cocktail enthalten. Weitere Zutaten sind ältere CRYPTOPSY, die Melodien von DEATH und etwas SUFFOCATION mit ein wenig MALEVOLENT CREATION garniert.

Das Ganze sollte möglichst gut zu Blast-Beats und schnellen Double-Bass-Passagen geschüttelt werden, damit der Genuss sich entfalten kann. Wichtig für die Zubereitung ist auch, dass es auch groovigere Zutaten gibt und dadurch die schwindelerregenden Zutaten nicht zu stark wirken. Die Präzision mit der hier gemixt, geschüttelt und gerührt wird, ist erstaunlich, schließlich handelt es sich sozusagen um Barkeeper in der Ausbildung, die sich leider noch auf keinem Label den Wolf schütteln dürfen. Aber ich bin mir sicher, dass dies nicht mehr allzu lange dauern dürfte.

Die vier (bzw. fünf, als Gast ist auf der CD und Live Gitarrist Peter Geltat dabei) Barkeeper sind wirklich sehr begabt; die Songs werden versiert präsentiert, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft. Die Gitarrenfraktion ist sehr komplex und bringt die schrägen Ideen perfekt rüber. Am besten ist aber Drummer Eric, der mit seinem komplexen Spiel und seiner ultraschnellen Double-Bass nichts anbrennen lässt. Einzig der Gesang von Chef-Grunzer Jan ist ein wenig zu eindimensional gehalten, aber da er auch der Musik mal Luft lässt und nicht ständig seinen Senf zur Musik geben muss, ist es nicht so schlimm.

Dafür sind die Songs (besonders The Ludo Game, das geniale, an DEATH-erinnernde Instrumental Invisible Knowledge, das sich stärk vom restlichen Material abhebt, aber dadurch so superb wirkt und das abschließende Bound) und die gelungene Produktion dafür verantwortlich, dass mit SINNERS BLEED eine neue Größe in Bars, ähem der Death Metal-Szene entstanden ist, das ist jetzt ausnahmsweise mal keine Übertreibung. Einige Größen dürften sich jetzt ziemlich fürchten aufgrund der starken Konkurrenz, was auch ziemlich berechtigt ist. Ein absolutes Underground-Highlight!

VÖ: Januar 2003

Spielzeit: 38:10 Min.

Line-Up:
Sebastian Anker – Guitar

Eric Krebs – Drums

Gunnar Seifert – Bass

Jan Geidner – Vocals

Peter Geltat – Guest-Guitars

Homepage: http://www.sinners-bleed.de

Email: merch@sinners-bleed.de

Tracklist:
1. Agony of Self-Denial

2. The Ludo Game

3. Deathbringer

4. Sinner`s Lust

5. Daemons

6. Injected Lies

7. Invisible Knowledge

8. From Womb to Tomb

9. Bound

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