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SIGH: In Somnophobia

Fulminant, chaotisch, genial – SIGHs neunter Streich…

SIGH beweisen mit ihrem mittlerweile neunten Full-Length-Album, dass die alte Formel auf DEATHLIKE SILENCE gibt es nur gute Bands sehr wohl wahr ist. Die Japaner sind mehr als würdig, in diesem erlauchten 6-Band-Zirkel zu sein und zeigen gleichzeitig, dass sie in ihrer Entwicklung nie stehengeblieben sind. Weiterer Beweis: In Somnophobia – und ich bin hin und weg davon.

In einer ausgezeichneten Produktion toben sich SIGH so richtig aus. Verrückt wie DIABLO SWING ORCHESTRA, gleichzeitig immer wieder mit mitreissenden Melodien, in denen die Japaner mit Herzensblut schwelgen. Höhepunkt jagt Höhepunkt – kein Wunder, kann man da nicht schlafen. In Somnophobia halt, klare Sache.

Man kann nur einige Leckerbissen herausgreifen, komplett wird diese Liste wohl auch nach zehn Hördurchgängen nicht sein. The Transfiguration Fear punktet mit einem absolut abgehoben-geilen Sax-Solo, das mit hymnischen Chorparts, Percussionssolo, Chaos und traumhaften Gitarrenleads kombiniert wird. Atemberaubend. In L`excommunication à Minuit kommen verrückte Hammondklänge dazu, als würde man ein paar alte AMORPHIS-Synthlines auf Crack covern. Virtuos-jazzig gehts auch in Amnesia zu und her und hier darf ein schönes Piano nicht fehlen.

Während Amongst the Phantoms of Abandoned Tumbrils wähnt man sich in dunklen Pariser Gassen, da SIGH hier Glocken und Akkordeonparts ins Spiel bringen, die auch in alter französischer Filmmusik hätten Platz finden können. Das abschliessende Equale I) Prelude II) Fugato III) Coda zeigt dann nochmals, wie weltoffen SIGH musikalisch sind – selbst Latin-mässige Töne finden Platz auf In Somnophobia. Alles wird stets fulminant-virtuos gespielt und mit epischen Parts gewürzt – einfach genial.

SIGHGeniales Album, geniale Band – es herrscht absolute Kaufpflicht für Querdenker und Musikgourmets. Ausgezeichnet!

Veröffentlichungstermin: 12.03.2012

Spielzeit: 64:39 Min.

Line-Up:
Mirai Kawashima – Bass, Vocals, Keyboards, Sampling, Programming, Vocoder
Satoshi Fujinami – Drums, Gitarre, Bass
Shinichi Ishikawa – Gitarre
Junichi Harashima – Drums
Dr. Mikannibal – Altosaxophon, Vocals

Label: Candlelight Records

Homepage: http://www.myspace.com/sighjapan

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/pages/SIGH-official-page/227550909275

Tracklist:
1. Purgatorium  
2. The Transfiguration Fear 
3. Opening Theme : Lucid Nightmare  
4. Somniphobia  
5. L`excommunication à Minuit  
6. Amnesia  
7. Far Beneath the In-Between  
8. Amongst the Phantoms of Abandoned Tumbrils  
9. Ending Theme : Continuum  
10. Fall to the Thrall  
11. Equale I) Prelude II) Fugato III) Coda

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