SHAPE OF DESPAIR: Shades of…

Kennt ihr auch Typen, die meinen, ständig gute Laune verbreiten zu müssen? Typen, die ständig dämliche Witze erzählen und deren ekelhaft gute Stimmung sich durch nichts und niemanden versauen lässt? Typen, die sich für die Inkarnation des Witzes halten? Typen, die schon frühmorgens lustige Anekdötchen verbreiten? Gegen solche Frohnaturen gibt es jetzt ein wirkungsvolles Gegenmittel aus Finnland…

Kennt ihr auch Typen, die meinen, ständig gute Laune verbreiten zu müssen? Typen, die ständig dämliche Witze erzählen und deren ekelhaft gute Stimmung sich durch nichts und niemanden versauen lässt? Typen, die sich für die Inkarnation des Witzes halten? Typen, die schon frühmorgens lustige Anekdötchen verbreiten? Gegen solche Frohnaturen gibt es jetzt ein wirkungsvolles Gegenmittel aus Finnland. SHAPE OF DESPAIR nennen ihre kleinen Kunstwerke „horror inspired funeral doom“ – bei dieser Musik bleibt jedem das Lachen im Hals stecken.

Die Songs sind quälend langsam, unendlich trostlos und ausweglos deprimierend. Monotonie ist ein wesentliches Element, der 3/4-Takt, der die Songs bestimmt, wird fast von der ersten bis zur letzten Minute durchgehalten. Doch gerade diese Eintönigkeit gibt den Songs die Tiefe. Der spärlich eingesetzte Gesang von T.M. tut ein übriges, seine Growls klingen geradezu wie aus einer Gruft, rabenschwarz und hoffnungslos niedergeschlagen. Über den minimalistischen Songsstrukturen schweben ganz zarte Synthieklänge, Flötenmelodien und weibliche Gesangsspuren.

SHAPE OF DESPAIR ziehen den Hörer in einen Strudel, in dem es keinen Platz für Hoffnung gibt

SHAPE OF DESPAIR verzichten allerdings darauf, durch unterschiedliche Stimmungen einen Kontrast auszubauen: Auch die leichten Melodien wirken alles andere als sphärisch-schwebend. Erbarmungslos ziehen die überlangen Songs den Hörer in einen Strudel, in dem es keinen Platz für Hoffnung gibt. Zu dicht, zu unerbittlich ist die Depression.

Schokolade soll ja glücklich machen, bleibt zu hoffen, dass die Herren und die Dame nicht eines Tages doch eine Tafel in die Finger bekommen. Wäre schade…

SHAPE OF DESPAIR “Shades Of…” Tracklist

  1. In the mist
  2. Woundheir
  3. Down into the stream
  4. Shadowed dreams
  5. Sylvian night

Spielzeit: 57:12

Besetzung:

J.S. – Gitarre, Synthesizer
T.U. – Gitarre, Bass
N.S. – weiblicher Gesang
T.M. – Gesang
S.R. – Schlagzeug
J.V. Flöte

VÖ: 25.09.2000

Label: Spikefarm Records

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