blank

RHAPSODY: Tales From The Emerald Sword Saga

Erstklassige Musik – aber mein Ding ist das nicht wirklich!!

Bereits seit 1997 zelebrieren die Italiener ihren episch-bombastischen und klassik-beeinflussten Power Metal. Und die Mannen um Gitarrist Luca Turilli traten eine Welle los, in der viele, viele (meist unbedeutende) Nachahmer an Land gespült wurden. Und ob man RHAPSODY jetzt mag oder nicht – sie sind immer noch die Klassenbesten.
Nach der mittlerweile abgeschlossenen und fünfteiligen „Emerald Sword“-Saga liegt nun (wohl auch, weil die Band das Label gewechselt hat) mit Tales From The Emerald Sword Saga eine Best of-Scheibe vor. Diese enthält 16 Songs, die es in chronologischer Reihenfolge des Veröffentlichungsdatums zu hören gibt. Man kann also die musikalische Entwicklung der Band recht gut nachvollziehen.
Klar, der normale Fan, der den kompletten Backkatalog im heimischen Regal stehen hat, braucht dieses Album nicht. Denn selbst die Songs, die den Zusatz Edit, Remix oder Symphonic Version bekamen, unterscheiden sich kaum vom Original. Aber für Neueinsteiger ist dieses Album durchaus interessant. Auch wenn ich nicht der grösste Fan von RHAPSODY bin, so bin ich doch durchaus in der Lage, die handwerkliche Klasse eines jeden Musikers anzuerkennen – und auch in den Fächern Arrangements, Songwriting und Produktion dürfte jeder Beteiligte den Status des Klassenprimus innehaben.
Die Band agiert mit Detailverliebtheit und einem Augenmerk auf vielen kleinen Feinheiten, die man beim reinen Nebenbeihören kaum registriert. Es gibt bombatische Chöre, viele klassische Einflüsse, komplex-progressive Passagen, aber auch viele Momente, wo die Doublebass herzhaft getreten wird und der Gitarre wirklich heftige Riffs entlockt werden. Hinzukommen fetteste Chöre und die abwechslungsreiche Mischung aus Balladen wie Lamento Eroico (in italienischer Sprache vorgetragen), hymnenhafte Songs wie Knightrider Of Doom und echten Speedgranaten.

Ich habe aber ein ganz persönliches Problem mit der Band. Erstens geht mir der hohe Gesang von Herrn Leone tierisch schnell auf die Nüsse und zweitens ist mir die Musik viel zu anstrengend. Es passiert einfach zuviel, die Songs sind völlig überladen und mit unzähligen Details dichtgekleistert worden. Das ist auch mit ein Grund, warum ich mit der letzten BLIND GUARDIAN -Scheibe so meine Probleme hatte. Also: Erstklassige Musik – aber mein Ding ist das nicht wirklich!!

Veröffentlichungstermin: 23.03.2004

Spielzeit: 70:52 Min.

Line-Up:
Alex Staropoli – Keyboard, Harpsycord, Piano

Fabio Leone – Vocals

Luca Turilli – Guitars

Alex Holzwarth – Drums & Battery

Patrice Guers – Bass

Produziert von Sascha Paeth & Miro
Label: Limb Music Products

Homepage: http://www.mightyrhapsody.com

Tracklist:
1.Warrior Of Ice

2.Rage Of Winter

3.Forest Of Unicorns

4.Land Of Immortals

5.Emerald Sword

6.Wisom Of The Kings

7.Wings Of Destiny

8.Riding The Winds Of Eternity (Edit)

9.Dawn Of Victory

10.Holy Thunderforce

11.The Village Of Dwarves

12.Rain Of A Thousand Flames

13.Knightrider Of Doom

14.March Of The Swordmaster

15.Power Of The Dragonflame

16.Lamento Eroico

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner