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RECKLESS LOVE: Turborider

RECKLESS LOVE rasen mit “Turborider” vier Jahrzehnte zurück, um ihren Sleaze Rock / Hairspray Metal mit gar etwas viel Retro-Chic zu übermalen.

Ja, der Trend zu den 80ern ist ungebrochen – und manches Mal kann man darüber nur den Kopf schütteln. In puncto Musik waren die 80er-Jahre nicht ganz so furchtbar wie in der Mode und im Style, doch gab es sicherlich auch bessere Jahrzehnte. Und dennoch bedienen sich viele Bands bei der Retro-Schublade, um Synthies und gar platte Melodien auszupacken. Diese werden dann über das eigene Klangbild und Musikverständnis übergeworfen. Manchmal gibt dies der Musik ein facettenreicheres, aber wiedererkennbares Bild der jeweiligen Band.

RECKLESS LOVE sind auf “Turborider” kaum wieder zu erkennen

Ein anderes Mal kommt dagegen etwas gänzlich Anderes raus. So etwa wie bei RECKLESS LOVE, die auf ihrem neuen Album “Turborider” kaum wieder zu erkennen sind. Klar, mit den 80ern war die Sleaze Rock / Hairspray Metal-Band schon immer irgendwie verbandelt. Doch eher mit Bands aus der Hard Rock-Ecke dieser Ära. Doch nun muss man eher in die Grabbelkiste der Pop- und Wave-Sternchen greifen, um Referenznamen herauszukramen. Insbesondere “For The Love Of Good Times” und “’89 Sparkle” graben hier geschmacklich besonders tief.

“Turborider” punktet auf einer ganz eigenen Wertungsskala

Zwar klingen auch Darkwave und Synthpop-Nummern wie “Like A Cobra” oder “Prodigal Sons” nicht zwingend nach RECKLESS LOVE, doch machen die Finnen damit durchaus interessante Musik. Auch der stampfende Opener “Turborider” mit seiner starken Synth-Lastigkeit und dem Europop-Refrain versteht zu punkten – auf einer ganz eigenen Wertungsskala. Vom früheren “Leben” ist bei der Band dagegen nur wenig auf dem Album ersichtlich. Am ehesten bemerkt man dies noch an den Gitarren-Soli von Pepe und auch am Gesang von Olli Herman. Alles andere – unter anderem auch die Drums (“Eyes Of A Maniac”) oder die Cover-Gestaltung – ist im grellen Neon-Schein der 80er verschwunden.

Veröffentlichungstermin: 25.02.2022

Spielzeit: 35:11 Min.

Line-Up:
Olli Herman – Gesang
Pepe – Gitarre
Jalle Verne – Bass
Hessu Max – Schlagzeug

Produziert von Jonas Parkkonen

Label: AFM Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/recklesslove

RECKLESS LOVE “Turborider” Tracklist

01. Turborider (Video bei YouTube)
02. Eyes Of A Maniac
03. Outrun
04. Kids Of The Arcade
05. Bark At The Moon (OZZY OSBOURNE-Cover) (Audio)
06. Prelude (Flight Of The Cobra)
07. Like A Cobra
08. For The Love Of Good Times
09. ’89 Sparkle
10. Future Lover Boy
11. Prodigal Sons

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