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PROFANE OMEN: Adrenaline / Enemies [EP]

Zu poliert für echten Death Rock.

Warnung! Lasst euch nicht von dem Namen irreführen! PROFANE OMEN klingen weit weniger morbide als man vermuten könnte. Irgendwie gar nicht so schade. Denn statt nihilistischem Gebretter und satanisch korrektem Gekeife gibt es Melodien pur, schmissige Grooves und aggressiven, abwechslungsreichen Gesang.

Als Death Rock könnte man die beiden vertretenen Songs bezeichnen, denn die kommen relativ rau und groovy daher und haben eher eine Kick-Ass-Attitüde inne, als eine teuflisch Böse. Jedenfalls sind die beiden Songs interessant aufgebaut, haben dennoch eingängige Passagen und catchy Riffs parat, so dass man nach dem dritten Hören noch immer neue Details entdecken kann. Dennoch fehlt der Musik eins: Glaubhaftigkeit. Irgendwie ist diese EP etwas zu poliert, als dass sie so wirklich nach echtem Rock and Roll schmeckt, auch wenn der ebenso enthaltene Videoclip von Adrenaline sehr eindrucksvoll ausgiebig Zerstörungswut zeigt.

Dennoch, die Musiker verstehen ihr Handwerk, auch wenn sie keine Wunder vollbringen. Dafür überzeugt Sänger Jules Näveri auf ganzer Linie, denn sowohl brutales Gebrüll als auch raue Rock-Vocals und melodischen Gesang gibt er souverän zum Besten. Die Produktion der beiden Tracks ist fett und modern, sauber und drückend, aber eben zu klar für diese Musikrichtung. Dennoch kann ich mir durchaus vorstellen, dass bei PROFANE OMEN mit einem knusprig produziertem Album bei der SOILWORK und IN FLAMES-Fanschar gut ankommen. Seien wir gespannt auf weitere Taten der Finnen.

Spielzeit: 8:21 Min.

Line-Up:
Jules Näveri – Vocals

Williami Kurki – Guitar

Antti Kokkonen – Guitar

Tuomas Saarenketo – Bass

Mika Tanttu – Drums
Label: Risestar Promotions

Homepage: http://www.profaneomen.net

Email: williami.po@jarjesto.org

Tracklist:
1. Adrenaline

2. Enemies

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