Bei PLANET ALLIANCE handelt es sich um eines der unzähligen Allstar Melodic Metal-Projekte, dieses Mal zusammengestellt von Produzent Anders Theander (u.a. PAIN OF SALVATION, LAST TRIBE, CLOUDSCAPE). Mit Mike Andersson (CLOUDSCAPE), Magnus Karlsson (natürlich LAST TRIBE oder auch ALLEN/LANDE und STARBREAKER) wurde das Songwriting Team vervollständigt, Unterstützung gab’s zusätzlich noch von Bob Daisley (GARY MOORE, ex-OZZY OSBOURNE) und Janne Stark (OVERDRIVE, LOCOMOTIVE BREATH). Natürlich sind dann noch Gastbeiträge diverser anderer mehr oder weniger bekannterer Musiker (HAMMERFALL, THE FLOWER KINGS usw.) zu verbuchen, die ganze Aufzählerei erspare ich mir hier aber, ihr könnt die komplette Besetzung bequem weiter unten nachlesen.
Was zählt ist letzten Endes die Musik und die klingt exakt so, wie man sich das jetzt vorstellt: Eben wie eine Mischung obiger Bands, wobei zumindest ich mich fragen muss, warum man dafür schon wieder ein Projekt auf den überschwemmten Markt werfen muss und dieses anpreist, als gäbe es nichts Besseres!
Bitte nicht falsch verstehen: Die Songs sind knackig gespielt, ebenso produziert und werden von hochtalentierten Muckern dargeboten, allerdings bekommt man keine Note zu hören, die es nicht schon einmal irgendwo gab. Die Songs sind alle auf eingängig getrimmt und es ist auch durchaus das eine oder andere Melodie-Schmankerl zu hören (Remember Me, Where To Go), im Großen und Ganzen hat man aber jede Melodie und jedes Riff schon einmal gehört, zumindest wenn man diverse Veröffentlichungen der oben aufgezählten Bands besitzt. Was mir fehlt, sind die im melodischen Metalbereich zwingend notwendigen Widerhaken-Melodien, die die Spreu vom Weizen trennen. Melodien, die eingängig sind, aber eben das gewisse Etwas bieten, so wie es sie z.B. bei DREAMTIDE zu hören gibt.
PLANET ALLIANCE machen ihre Sache natürlich nicht wirklich schlecht, sind aber songwriterisch eben nicht so stark, dass man die Uneigenständigkeit vernachlässigen könnte, zumal Tracks wie Ain´t No Pleasin´ You oder It’s Your Cross To Bear zumindest mich schlichtweg langweilen und definitiv eher Füller als Killer sind.
Leute, die ausschließlich im Melodic-Sektor verwurzelt sind und wirklich fast jeden Release in diesem Bereich haben müssen, können gerne zugreifen, zumal die Verpackung stimmt und man gutklassigen melodischen Metal zu hören bekommt, der wirklich niemandem weh tut. Fans, die etwas variantenreicheres Songwriting und ausgefeiltere Melodien bevorzugen, greifen vielleicht besser zu einem Album der bereits aufgezählten Hauptbands, oder hören mal in die noch aktuellen Alben der bereits erwähnten DREAMTIDE, FREAK KITCHEN (FK-Mainman Mattias IA Eklund darf witzigerweise bei PLANET ALLIANCE auch ein paar Leads zocken) oder vielleicht auch HEED rein.
Veröffentlichungstermin: 15.09.2006
Spielzeit: 48:27 Min.
Line-Up:
Mike Andersson – vocals, keyboards
Magnus Karlsson – guitar, keyboards
Bob Daisley – bass
Magnus Rosén – bass
Anders Johansson – drums
Jaime Salazar – drums
Janne Stark – guitar
Carl-Johan Grimmark – guitar
Mattias IA Eklundh – lead guitar
Produziert von Anders „Theo“ Theander
Label: Metal Heaven
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Tracklist:
1. The Real You
2. Remember Me
3. Ain’t No Pleasin’ You
4. Calling My Name
5. A Taste Of Paradise
6. The Quickening
7. Divided We Stay
8. It’s Your Cross To Bear
9. The Great Unknown
10. Where To Go
11. Digging Your Own Grave