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OMNIUM GATHERUM: Slasher [EP]

Mit einer Neukomposition, einem Cover und zwei unveröffentlichten B-Seiten setzt “Slasher” keine neuen Impulse, liefert aber gewohnt hohe Melodeath-Qualität.

Wenn Gitarrist Markus Vanhala im Rahmen der „Slasher“-EP von einem „Snack zwischen zwei Alben“ spricht, dann sollten wir das nicht falsch verstehen: Natürlich ist eine Mini-Veröffentlichung mit vier Tracks weniger sättigend als eine Full-Length-Platte, gehaltvoll geht es bei den Finnen dagegen dennoch zu. Dabei spielt es keine Rolle, dass die letzten beiden Stücke der Veröffentlichung übriggebliebene B-Seiten der „Origin“-Aufnahme-Sessions (2021) sind.

Die Konstanz, die OMNIUM GATHERUM auf ihrem letzten Werk unter Beweis stellten, zeichnet auch das nun vorliegende Material aus. Während „Sacred“ mit leichtem Melodic-Thrash-Touch zwischendurch das Tempo anzieht und sonst von seiner melodische Gitarrenführung lebt, findet das getragene „Lovelorn“ einen schönen Mittelweg zwischen dem traditionellen Sound der Band und – vornehmlich in den Strophen – den IN FLAMES der „Clayman“-Ära (2000).

OMNIUM GATHERUM bleiben ihrer grundeigenen Spielart des Melodic Death Metal treu

Im Fokus der EP steht derweil der eröffnende Titeltrack, dessen treibender Grundcharakter hier und da durch melancholischen, doch warmen Klargesang aufgebrochen wird. Als einzige wirkliche Neukomposition lässt „Slasher“ zugleich aufatmen: Auch mit Gitarrist Nick Cordle in ihren Reihen bleiben OMNIUM GATHERUM ihrer grundeigenen Spielart des Melodic Death Metal treu. Daher können wir auch das kaum essentielle „Maniac“-Cover (MICHAEL SEMBELLO) verschmerzen, das zwar instrumental gewohnt versiert arrangiert ist, doch von gesanglicher Seite unter Jukka Pelkonens limitierten Growls zu leiden hat.

Als Entschädigung gibt’s dafür ein wunderbares Solo und die Gewissheit, dass wir uns um die Zukunft der Formation offenbar keine Sorgen machen müssen: Den Spaß der Musiker an der Neuinterpretation spüren wir selbst in den eigenen vier Wänden. Deshalb muss „Slasher“ als Appetithappen auch gar keine Impulse setzen, solange die EP den kleinen Hunger zwischendurch so zuverlässig zu stillen vermag.

Veröffentlichungstermin: 02.06.2023

Spielzeit: 18:28

Line-Up

Jukka Pelkonen – Vocals
Markus Vanhala – Guitar, Clean Vocals
Nick Cordle – Guitar
Aapo Koivisto – Keyboards
Mikko Kivistö – Bass, Clean Vocals
Atte Personen – Drums

Produziert von Jens Bogren (Mix) und Tony Lindgren (Mastering)

Label: Century Media

Homepage: https://omniumgatherum.org/
Facebook: https://www.facebook.com/omniumgatherumband

OMNIUM GATHERUM “Slasher” Tracklist

1. Slasher (Video bei YouTube)
2. Maniac (Cover Version) (Video bei YouTube)
3. Sacred
4. Lovelorn

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