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MOONSPELL: Everything Invaded (Single)

Die Stücke sind 100% MOONSPELL – insofern natürlich großartig – und erinnern von den kreierten Stimmungen wirklich sehr an "Irreligious" und "Darkness & Hope", ohne dass MOONSPELL sich selbst kopiert oder wiederholt hätten…

Nach genau zwei Jahren meldet sich Portugal´s finest endlich mit einem neuen Album zurück. Zwar erscheint The Antidote erst Ende September, doch als Appetizer warten MOONSPELL bereits am 28. Juli mit der Single Everything Invaded auf.

Nach diesen drei Songs zu urteilen, die sich auf der Scheibe befinden, geht das neue Material der Portugiesen in Richtung Irreligious und Darkness & Hope, hat also mit The Butterfly Effekt wenig gemein.

Everything Invaded ist ein sehr typischer MOONSPELL-Track. Auf wirkungsvolle Weise werden straighte Passagen und cleane, sanfte Vocals mit härteren Parts und rauen Screams kombiniert. Neben einem sehr gefühlvollen Gitarrensolo, das einen gewissen Gänsehautfaktor besitzt, stehen die Teile des Stücks, in denen die Gitarren rau und ungeschliffen klingen. Obwohl das Stück sehr eingängig ist, sorgt das Nebeneinander dieser verschiedenen Elemente dafür, dass das Stück nie langweilig oder simpel erscheint, und das ist eine Kunst, die MOONSPELL hervorragend beherrschen.

Crystal Gazing ist ein etwas schnellerer Song als Everything Invaded, der zwischen schlagzeugintensiven und gitarrendominierten Passagen wechselt, erhält insgesamt aber einen gemäßigteren Touch durch die cleanen Vocals.

The Darkening ist von den Gitarren her sehr simpel, ist aber eben gerade dadurch ein sehr gefühlvolles Stück geworden. Addiert wurden hier stimmungsvolle Keys und effektive, wunderschöne Samples, wobei gerade letztere ein wenig an die erinnern, die z.B. bei Ruin & Misery verwendet wurden. Das Stück wird ansonsten von einer sehr schönen, eingängigen Melodie getragen, so dass gerade The Darkening MOONSPELLs Stärken, nämlich eigenständige Songs mit einem düsteren Touch zu schaffen, betont. The Darkening wird jedoch nicht auf dem nächsten Album zu hören sein. Wenn MOONSPELL ein derartig gutes Stück weglassen, fragt sich der geneigte Hörer eigentlich nur noch, wie genial die Tracks sein müssen, die letztlich Teil von The Antidote geworden sind.

Die Stücke auf der Single haben allesamt einen etwas weniger geschliffenen Sound als auf Darkness & Hope. So klingen die Gitarren eine Spur rauer als bei den Songs des Vorgängeralbums, und auch das Schlagzeug klingt etwas weniger produziert beziehungsweise puristischer. Doch damit keine Missverständnisse aufkommen: Diese anscheinend etwas minimalistischere Herangehensweise an die Produktion hat den Songs wirklich gut getan, da sie somit sogar intensiver wirken als einige der Stücke, die vor zwei Jahren auf CD gebrannt wurden.

Die Stücke sind 100% MOONSPELL – insofern natürlich großartig – und erinnern von den kreierten Stimmungen wirklich sehr an Irreligious und Darkness & Hope, ohne dass MOONSPELL sich selbst kopiert oder wiederholt hätten.

Wir erwarten mit Vorfreude den 29. September…

Spielzeit: 13:37 Min.

Line-Up:
Fernando Ribeiro – Vocals
Pedro Paixao – Synths & Samplers
Mike Gaspar – Drums
Ricardo Amorim – Guitar

Guest: Niclas Etelävuori (AMORPHIS) – Bass

Produziert von Hiili Hiilesmaa
Label: Century Media

Homepage: http://www.moonspell.com

Tracklist:
1. Everything Invaded (edit)
2. Crystal Gazing (album version)
3. The Darkening (non-album track)

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