MANILLA ROAD: Spiral Castle

Lange Rede – nur ein Sinn: kaufen!

Verdammte Unordnung. Hat doch wirklich jemand das aktuelle Machwerk von MANILLA ROAD als Untersetzer benutzt. Aber selbst so etwas kann der epischsten aller Metal Bands nicht schaden. Die krude Mischung aus doomigen Passagen, ausladenden Kompositionen, eigenständigem Gesang und intelligenten Texten wird immer nur wenige begeistern und die meisten mit den Schultern zucken lassen. Wer MANILLA ROAD früher goutierte kann auch heute ohne Bedenken zugreifen. Wer die Band nicht kennt, sollte sich bei einer ausgedehnten Hörprobe von den unbestreitbaren Qualitäten der kauzigen Epic-Gottväter überzeugen. Wer dabei noch Zeit zum Lesen findet und nicht sofort in der Welt von Mark „The Shark“ Shelton versinkt, wird mit Texten belohnt, die man sowohl als düster-fiktive Geschichten, als auch als Parabeln deuten kann (z.B. das ellenlange Epos „Merchants Of Death“, dass auf die bigott-kriegstreiberischen Ambitionen der USA genauso passt, wie auf viele andere aktuelle Vorkommnisse). Lange Rede – nur ein Sinn: kaufen! Das Album hat lediglich einen Tiefpunkt, nämlich das siebenminütige Instrumental „Sands Of Time“, das trotz eines Gastauftrittes von Momadon an der Violine durch den Verzicht der üblichen Gesangsduelle zwischen dem Shark und Bryan „Hellroadie“ Patrick arg eindimensional wirkt.

Spielzeit: 46:31 Min.

Line-Up:
Mark Shelton – v, g

Bryan Patrick – v

Mark Anderson – b

Scott Peters – dr

Produziert von MANILLA ROAD
Label: Iron Glory

Tracklist:
1.Gateway To The Sphere 2.Spiral Castle 3.Shadow 4.Seven Trumpets 5.Merchants Of Death 6.Born Upon The Soul 7.Sands Of Time

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