MANILLA ROAD: Mark Of The Beast

Langsam kriegt der MANILLA ROAD-Fan die Gelegenheit, seine CD-Sammlung zu komplettieren ohne auf irgendwelche obskuren Bootlegs zurückzugreifen.

So langsam kriegt der MANILLA ROAD-Fan die Gelegenheit, seine CD-Sammlung zu komplettieren ohne auf irgendwelche obskuren Bootlegs zurückgreifen zu müssen. Die zehn Tracks (66:07 Min.) von Mark of the Beast wurden bereits 1981 von Mark Shelton (Guitar & Vocals), Scott Park (Bass) und Rick Fisher (Drums) aufgenommen und sollten ursprünglich als zweites Album nach dem Invasion-Debüt (1980) unter dem Namen Dreams Of Eschaton erscheinen. Aus unerfindlichen bzw. mir unbekannten Gründen verzichtete das Trio aber auf eine reguläre Veröffentlichung (was diverse Bootleger Jahre später nicht daran hinderte, halbgare Schwarzpressungen dieses Album auf den Markt zu werfen). Doch nun gibt es dieses Album (endlich) als offizielle Veröffentlichung mit Texten, Fotos, Liner-Notes und einem halbwegs vernünftigem Cover von Chris Fitzpatrick (u.a. THIN LIZZY). Musikalisch klingen die Songs vielleicht nicht ganz so hart, wie man es auf den späteren Alben hören konnte (manchmal klingt die bereits 1976 ins Leben gerufene Band sogar spacig und hippie-esk), aber als Siebziger Jahre-Hardrock geht die Musik immer noch locker durch. Trotz des geringeren (nicht geringen) Härtegrades (auch wenn Black Lotus und Teacher ziemlich heavy aus den Boxen dröhnen) überzeugen die Songs, die durchaus an frühe BLACK SABBATH– und HAWKWIND-Alben erinnern, durch ihre experimentelle Verspieltheit (die mich auch an die ersten RUSH-Werke denken ließ) und dieses unverwechselbare Gespür für epische Hymnen, die trotz aller Länge nicht langweilen. Sicher, der originelle Gesang von Mark Shelton dürfte nicht jedermanns Geschmack sein, verschafft der Band aber einen unbestrittenen Wiedererkennungswert. Auch wenn ich andere Alben der Band eher empfehlen würde (z.B. The Deluge, Open the Gates), ist Mark of the Beast dennoch eine Scheibe, die keinen Fan enttäuschen dürfte. So, jetzt fehlen nur noch die regulären Releases der beiden ersten Scheiben, die die Sammlung komplettieren und ich warte weiterhin sehnsüchtigst auf die Reunion der nicht minder genialen und seelenverwandten CIRITH UNGOL. Infos zum Erwerb dieser Scheibe gibt es unter info@monsterrecords.com oder www.monsterrecords.com

Spielzeit: 66:07 Min.

Line-Up:
Mark Shelton (Guitar & Vocals)
Scott Park (Bass)
Rick Fisher (Drums)
Label: Monster Records

Homepage: http://www.truemetal.org/manillaroad

Email: ManillaRoad@monsterrecords.com

Tracklist:
Mark Of The Beast
Court Of Avalon
Avatar
Dream Sequence
Time Trap
Black Lotus
Teacher
Aftershock
Venusian Sea
Triumvirate

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