Kennt ihr das? Ihr hört ein Album. Immer und immer wieder. Im Auto, beim surfen im Netz, in der Badewanne, beim Spülmaschine ausräumen. Ihr summt auch immer schön mit, euch gefällt das Ganze, aber irgendwie will nicht so der rechte Funken rüberspringen. Und wenn ihr mal ein paar Tage das Album nicht gehört habt, vermisst ihr auch nichts. Ihr legt die CD wieder in den Player und euch kommt alles sofort total bekannt vor.
Dies löste in den letzten 2-3 Wochen das neue Album von LAW bei mir aus. Es gefällt durchaus, die Refrains sind auch gleich wieder im Ohr. Speziell der Song Something In My Head ruft nach Massentauglichkeit (wird mittlerweile auch schon auf VIVA und MTV gespielt – der grossen Plattenfirma sei Dank) und Bewegung auf der Tanzfläche. Aber irgendwie hat man immer wieder das Gefühl, das alles schon woanders gehört zu haben. Hier ein bisschen FOO FIGHTERS, da ein bisschen CREED und bei jedem Song auf einen eingängigen Refrain setzen und fertig ist der Mix. Das ist mir zu wenig und deshalb kann ich auch keine Kaufempfehlung aussprechen.
Sicherlich ist das dargebotene nicht schlecht und in einen kleinen Club funktioniert das Ganze bestimmt sogar richtig gut. Aber ein bisschen mehr Eigenständigkeit und weniger Vorhersehbarkeit hätte es schon sein dürfen!
Somit bleibt untern Strich ein solides Rockalbum, über das aber wohl in spätestens einen halben Jahr kein Mensch mehr spricht.
Veröffentlichungstermin: 30.05.2006
Spielzeit: 43:41 Min.
Label: Gun Records
Homepage: http://www.law-music.de
Tracklist:
1. Whatever You Say
2. Something In My Head
3. You Should Have It All
4. The One
5. Believe
6. Falling Down Again
7. Bad Manners
8. The Ordinary
9. Giving Under
10. Gotta Know
11. Minx
12. Punch
13. Cumshot