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IRON SAVIOR: Condition Red

Iron Savior OHNE Kai Hansen = Stark wie nie!!

Man muß ehrlich zugeben, daß Iron Savior in der Vergangenheit wohl hauptsächlich wegen des Mitwirkens von Kai Hansen (Gamma Ray, Ex-Helloween) in der Presse standen. Doch die musikalische Wertigkeit der Hamburger Band um Kopf Piet Sielck lediglich über das Mit- oder Nichtmitwirken von Herrn Hansen zu definieren wäre ungerecht, zumal er songschreiberisch und vor allen Dingen bei der Liveumsetzung der Song eher im Hintergrund blieb. Nun haben die beiden Freunde Hansen und Sielck Nägel mit Köpfen gemacht, so daß sich Kai aus dem Iron Savior-Lager verabschiedete, weshalb „Condition Red“ das erste Album ohne Kai ist. Aber trotzdem (oder gerade deswegen??) ein richtig gutes. Daß die dreizehn Songs (66:44 Min.) mit einem erstklassigen Sound versehen wurden, versteht sich bei einem Fachmann wie Herrn Sielck fast von selbst, arbeitete er doch in der Vergangenheit u.a. für Bands wie Blind Guardian (deren Drummer Thomen Stauch übrigens das 97er Debüt eintrommelte), Paragon oder Heavenly. Musikalisch hat sich jedoch bei Herrn Sielck und seinen Mitstreitern Andreas Kück (Keyboards & Vocals, Blind Guardian-Keyboarder), Thomas Nack (Drums & Percussion, Ex-Gamma Ray), Joachim Piesel Küstner (Guitar & Vocals) und Jan-S. Eckert (Bass, Ex-Mydra, Ex-Inga Rumpf nicht wirklich viel geändert. Warum auch? Deutscher kann der Metal, der hier zu hören ist, nicht sein. Wer also wissen möchte, wie eine Mischung aus Gamma Ray (ohne Hansen-Vocals), Blind Guardian (ohne Bombast) und Grave Digger (an deren Sänger Chris Boltendahl ich bei Piets Gesang oft denken musste), sollte sich „Condition Red“ unbedingt zulegen, denn für mich ist das aktuelle auch das bisher beste Album der Hamburger. Und ein abwechslungsreiches noch dazu, denn schnelle und harte Nummern wie „Tales of Blood“, „Titans of our Time“ wechseln sich in lockerer Reihenfolge mit eher verspielt-bombastischen Nummern wie „Thunderbird“ oder chorlastigen Tracks wie „Ironbound“ oder „Warriors“ ab – und können fast alle überzeugen (über ein, zwei kleinere Durchschnittsdurchhänger wollen wir ja bei der relativ langen Spielzeit aber mal nicht meckern). Wer sich schnell die limitierte Erstauflage holt, kommt in den Genuss von zwei zusätzlichen Songs, von denen der eine („I will be there“) eher durchschnittlich, der andere (ein Remake des Seal-Songs „Crazy“) wirklich gut geworden ist. Ein starkes Album und das erste, was ich uneingeschränkt empfehlen kann…

Spielzeit: 66:44 (ltd. Edition only) Min.

Line-Up:
Piet Sielck (Leadvocals & Guitar)

Andreas Kück (Keyboards)

Thomas Nack (Drums ),

Joachim Piesel Küstner (Guitar)

Jan-S. Eckert (Bass)

Produziert von Piet Sielck
Label: Noise Records

Homepage: http://www.iron-savior.de

Email: piet@iron-savior.de

Tracklist:
01 Titans of our time

02 Protector

03 Ironbound

04 Condition Red

05 Warrior

06 Mindfeeder

07 Walls of Fire

08 Tales of the Bold

09 I will be there (bonus track)

10 No Heros

11 Paradies

12 Thunderbird

13 Crazy (bonus track)

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