IRON SAVIOR: Battering Ram

Die Hamburger melden sich nach zweijähriger Abstinenz zurück und liefern uns einen Dampfhammer par excellence!

Iron Savior, die Fünfte! Gut zwei Jahre nach dem durchaus überzeugenden letzten Album Condition Red, welches erstmals ohne Mithilfe des Bandbegründers und Gamma Ray-Masterminds Kai Hansen eingehämmert wurde, legt der Vierer jetzt mit Battering Ram nach.

Wie so oft liegt das primäre Interesse daran, ob die Band das hohe Niveau des Vorgängers halten konnte: Mit einem Wort, ja! Die Hamburger konnten ihre Fähigkeiten sogar noch weiter ausbauen und liefern mit diesem Output ihr bisheriges Referenzwerk ab. Und das, obwohl Piet Sielck und seine Mannen stilistisch alles beim alten belassen haben: Battering Ram definiert sich aus zehn lupenreinen Power Metal – Abrissbirnen, die genau da ansetzten, wo Condition Red aufhörte, allerdings wesentlich frischer und energiegeladener daherkommen. Die Tracks sind kompakter, kommen schneller auf den Punkt und nutzen sich nicht ab. So sind Ohrwürmer wie der Titeltrack, „Time Will Tell“, „Tyranny Of Steel“ und „Wings Of Deliverance“ schon jetzt bandinterne Klassiker und werden sich mühelos ihre Stammplätze in der Live-Setlist ergattern können. Überhaupt lässt sich auf Battering Ram nicht einmal ansatzweise etwas wie ein Ausfall vermerken, dafür sind Sielcks Kompositionen einfach zu erhaben. Ebenfalls positv zu vermerken ist die sahnige Produktion, denn da wo die Vorgängerwerke etwas dünn und drucklos wirken, setzt hier ein schmetterndes Soundgewand das restliche Line-Up gebührend in Szene. Sielcks wirklich überzeugende Stimme klingt so ausgereift wie nie zuvor, auch wenn er gesangstechnisch wenig varriiert. Warum sollte er auch? Sein Gesang ist allemal das Aushängeschild der Band und hat enormen Wiedererkennungswert.

Auch wenn Battering Ram erstmals kein reines Konzeptalbum ist, setzen sich Iron Savior auch hier wieder ausschließlich mit futuristischen Texten auseinander, was die Tatsache, dass die Hamburger in den letzten beiden Jahren ihren Kurs nicht großartig geändert haben, nur unterstreicht. Im großen und ganzen ist das Album also keine große Überaschung oder Weiterentwicklung geworden, sondern vielmehr eine Verbesserung der eigenen Trademarks. Fakt ist, dass Iron Savior anno 2004 reif genug sind, sich endgültig aus dem Schatten des großen Namens Kai Hansen bewegen zu können. Wer auf treibenden Speed-/Power-Metal ohne besondere Facetten und Experimente steht, kann hier bedenkenlos zugreifen!

Veröffentlichungstermin: 21.06.2004

Spielzeit: 47:54 Min.

Line-Up:
Piet Sielck – Gitarre, Vocals

Joachim Piesel Küstner – Gitarre, Backing Vocals

Thomas Nack – Drums, Percussion

Yenz Leonhardt – Bass, Backing Vocals
Label: Noise

Homepage: http://www.iron-savior.com

Tracklist:
01. Battering Ram

02. Stand Against The King

03. Tyranny Of Steel

04. Time Will Tell

05. Wings Of Deliverance

06. Break The Curse

07. Riding Free

08. Starchaser

09. Machine World

10. H.M Powered Man

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