Einen beachtlichen Qualitätssprung haben IMMORTAL RITES aus Schwäbisch Gmünd zu verzeichnen. Der Opener „Fatal Exploited“ macht klar, dass sich zwar an der Marschrichtung – melodischer und doch heftiger Deathmetal – nix geändert hat, dass jedoch die Riffs und Melodien eine enorme Güteklasse aufweisen können und dass die Band als solche hörbar zusammengewachsen ist. Hier passt jeder Part, da knallt es an jeder Ecke. Zwischen Blastbeats und Midtempo-Parts bleibt genügend Raum für Abwechslung. Zwar gibt es auch Tracks wie „Dressed in Amazing Red“ oder „United Scars Anthem“, in dem einige Motive zu Tode geritten werden, aber dafür kracht es an anderer Stelle umso mehr. Daher könnten all jene, denen die stilistische Umorientierung von IN FLAMES nicht passt, in „Art of Devolution“ ein wirksames Trostpflaster finden, wobei IMMORTAL RITES jedoch kein blindes Klonen des Schwedensounds vorzuwerfen ist. Die Jungs schaffen es dank Philipps aggressivem Growlen und einige richtig geile Melodieparts, die z.B. bei „The Utter Dark“ ähnlich dem Cover-Schmetterling in der brachialen Deathmetal-Wüste durchschimmern, ihrer Mucke genügend eigenen Charakter zu verleihen. Darüber hinaus gelingt es den Gitarristen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nackenbrecherriffs und Harmonien herzustellen. So soll das sein bei melodischem Deathmetal!
Veröffentlichungstermin: 15.03.2004
Spielzeit: 42:38 Min.
Line-Up:
Philipp Frick – Gesang, Gitarre
Dominik Haufe – Gitarre
Ralf Hauber – Bass
Sascha Lorenz – Schlagzeug
Produziert von Alexander Krull
Label: Morbid Records/Soulfood
Homepage: http://www.immortalrites.de
Email: hauber666@gmx.de
Tracklist:
Eugenic
Fatal Exploited
Dressed in Amazing Red
Digital God
United Scars Anthem
Mirror Reflections
Hallucinations Overture
The Utter Dark
Pathetic Patterns