MOTÖRHEAD Overkill

MOTÖRHEAD: Overkill

Motörhead lieferten 1979 mit „Overkill” einen Sound ab, wie ihn die Welt bis dahin noch nicht gehört hatte, sie verschmolzen die Geschwindigkeit der ersten Punk-Welle mit der Härte von Black Sabbath. Man kann sie also mit Fug und Recht als „härteste” Band der damaligen Zeit bezeichnen.

Als dieses Album 1979 auf den Markt kam, ahnte wohl noch niemand, dass über diese Band auch in 20 Jahren noch geredet werden würde. Dabei gab es MOTÖRHEAD zu diesem Zeitpunkt auch schon fünf Jahre und sie hatten mit „Motörhead” sowie „On Parole” schon eine Maxi und einen Longplayer fast reinen Hardrockwassers (Kilmister – Wallis – Fox) draußen, des Weiteren mit dem Eddie Cochran-Cover „Louie, Louie” einen Platz-64-Hit in den englischen Single-Charts. Schließlich hatte Lemmy direkt nach seinem Rauswurf wegen angeblichen Drogenmissbrauchs (und das bei Hawkind) direkt einen alten Plattenvertrag genutzt und mit MOTÖRHEAD seine eigene Band an den Start gebracht. Aber „Overkill” war das erste MOTÖRHEAD-Album in der klassischen 3-Mann-Besetzung mit Lemmy (Bass), „Fast” Eddie Clark (Gitarre) und Phil „Animal” Taylor (Drums), einem Trio das in der Folgezeit noch einiges an erstklassigem Ohrenfutter abliefern sollte.

MOTÖRHEAD lieferten mit „Overkill” einen Sound ab, wie ihn die Musikwelt bis dahin noch nicht gehört hatte, sie verschmolzen die Geschwindigkeit der ersten Punk-Welle mit der Härte von BLACK SABBATH. Man kann sie also mit Fug und Recht als „härteste” Band der damaligen Zeit bezeichnen.

MOTÖRHEAD waren damals das Maß aller Dinge im Bereich ‘Härte’

Dies setzen Motörhead auf „Overkill” auch eindrucksvoll um. Songs wie „Overkill”, „Stay Clean”, „Metropolis”, „No Class” (der PLASMATICS-Sängerin und Lemmys-Ex-Freundin Wendy O. Williams gewidmet) oder dem genialen „I’ll be your sister” bohren sich in die Gehörgänge und haben auch heute noch die Schubkraft eines ungebremsten 30-Tonnen-Trucks. So stießen die Mitbegründer der NWOBHM damals viele „Metal”-Hörer der alten Schule mit ihrem brachialem Sound vor den Kopf, konnten sich aber auch mit ihrem „Crossover”-Sound Fans außerhalb des Metal-Lagers erspielen. Sie galten nicht umsonst als Band für „Knastis, Punks, Metalheads und Hell’s Angels”. Straßenrock pur!

MOTÖRHEAD sollten noch bis zum Erscheinen der damals komplett unbekannten Band VENOM das Maß aller Dinge im Bereich „Härte” sein, dafür haben VENOM fast genau so viele Leute vor den Kopf gestoßen, wie dies auch MOTÖRHEAD schafften! Wer hätte das gedacht, als ein gewisser Ian Kilmister bei „Hawkind” mit dem Song „Motörhead” (in der Space-Folk-Hardrock-Ausführung) erstmals ein eigenes Lied von sich hören ließ.

Aber so folgte sechs Monate nach „Overkill” mit „Bomber” ein weiteres geniales Album dieser Band, deren Geschichte mit Platten dieser Güteklasse gespickt ist.

„’cause don’t forget – MOTÖRHEAD!”

Veröffentlichungstermin: 24.03.1979
(Bronze Recs./Castle Recs.)

Line-Up

Lemmy – Bass
„Fast” Eddie Clarke – Gitarre
Phil „The Animal” Taylor – Drums

MOTÖRHEAD “Overkill” Tracklist

1.) Overkill
2.) Stay Clean
3.) (I Won’t) Pay Your Price
4.) I’ll Be Your Sister
5.) Capricorn
6.) No Class
7.) Damage Case
8.) Tear Ya Down
9.) Metropolis
10.) Limb from Limb

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