HATESPHERE: Something Old, Something New, Something Borrowed And Something Black

Ich mag „Something Old, Something New, Something Borrowed And Something Black” und kann das gute Stück jedem Fan von aggressivem Death/Thrash mit Herz und Seele empfehlen.

Schon nach ihrem Debütalbum “Hatesphere” hatte ich die Dänen HATESPHERE in mein Herz geschlossen. Mit dem Nachfolgewerk „Bloodred Hatred“ konnten sie den Erstling locker toppen und die Scheibe der Death/Thrash-Walze kursierte sehr lange in meiner Top 5-Playlist.

Um die Wartezeit auf die dritte Veröffentlichung zu verkürzen, schiebt das Label Scarlet Records die Mini-CD mit dem langen Titel „Something Old, Something New, Something Borrowed And Something Black“ über die Ladentheke. Über den Sinn oder Unsinn von Mini-CD´s zu meist teurem Preis lässt sich ewig diskutieren, da sich oft viel uninteressantes Zeugs darauf tummelt, welches das Geld nicht wert ist. Anders bei der vorliegenden CD „Something Old, Something New, Something Borrowed And Something Black”, der jeder Die Hard-HATESPHERE-Fan bestimmt nicht widerstehen kann.

Zunächst ist mit „Release The Pain“ ein nagelneuer Track der Band enthalten, der im Grunde da ansetzt, wo „Bloodred Hatred“ endete. Er ist noch einen Tick ausgeklügelter und etwas melodischer, dennoch schädelt „Release The Pain“ wie man es von HATESPHERE gewohnt ist. Dann wird es experimentell. HATESPHERE covern „Bark At The Moon“ von Altmeister und Soapstar OZZY OSBOURNE. Eine regelrechte Highspeedversion des Klassikers, die man, wenn man die Tracklist nicht kennt, zunächst nur schwer erkennt. Bei der Bridge zum Refrain macht es dann aber „klick“. Die zweite Coverversion stammt von den New York-Thrashern ANTHRAX. Die Dänen haben mit „Caught In A Mosh“ ein Stück der „Among The Living“-Platte ausgesucht, von 1987, als sie noch richtig gut waren und der einzig wahre Sänger Joey Belladonna hinter dem Mikro stand (so, jetzt ernte ich wieder heftige Schläge…). HATESPHERE verwandeln „Caught In A Mosh“ in ein fettes Death/Thrash-Moshpitmassaker, das mächtig in den Arsch tritt. Abschließend wurden noch vier Liverversionen des HATESPHERE-Gigs in Aarhus/Dänemark auf die Mini-CD gebannt. Im Gegensatz zum aktuellen Livealbum ihrer Labelkollegen TERROR 2000 sind die vier Livegranaten differenziert und mit druckvollem Sound ausstaffiert, so dass sogar die intensive Atmosphäre eines HATESPHERE-Konzertes zu spüren ist.

Ich mag „Something Old, Something New, Something Borrowed And Something Black” und kann das gute Stück jedem Fan von aggressivem Death/Thrash mit Herz und Seele empfehlen. Ich hoffe nur, dass die Mini-CD zu einem humanen Preis in den Läden steht.

Veröffentlichungstermin: 08.12.2003

Spielzeit: 28:01 Min.

Line-Up:
Anders Gyldenohr – drums

Henrik Bastrup Jacobsen – guitars

Mikael Ehlert – bass

Peter Lyse Hansen – guitars

Jacob Bredahl – vocals

Produziert von Tue Madsen
Label: Scarlet Records

Hompage: http://www.hatesphere.com

Tracklist:
01. Release The Pain

02. Bark At The Moon

03. Caught In A Mosh

04. Low Life Vendetta (Live)

05. Bloodsoil (Live)

06. Plague (Live)

07. Hate (Live)

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