Gus G. hat gut lachen. Zwar sieht es in seinem Heimatland Griechenland momentan finanziell nicht all zu gut aus, den FIREWIND-Gründer und Gitarristen dürfte das aber nur am Rande tangieren, schließlich ist er inzwischen Gitarrist bei OZZY OSBOURNE, wird also sicher ein üppiges Salär beziehen. Und mit seiner eigenen Band FIREWIND veröffentlicht er nun mit Days Of Defiance bereits das sechste Album. Und mit diesem wird die Band sicherlich jeden Freund von knackigem Melodic Metal zufrieden stellen. FIREWIND zählen dankenswerterweise zu den Bands, die zwar einen Keyboarder im Line Up haben, diesen aber nicht alle Songs mit süßlichen Dudel-Teppichen vollkleistern lassen. Nein, der Gitarrist ist hier ganz klar Chef im Ring, und dass Gus G. weiß, wei man die sechs Saiten zupft dürfte ja bekannt sein. Man wird ja nicht Gitarrist beim Prince Of Darkness nur weil man seine Saiten selber aufziehen kann. So serviert Herr G-Punkt uns also knackige Riffs und viele Soli, ab und an duelliert er sich auch mal mit Tastenmann Bob Katsionis. Sänger Apollo Papathanasio gehört ebenfalls zu den Könnern, kann mit leicht bluesigem Einschlag statt Eierkneif-Gejaule punkten, ist näher an einem Sänger wie Jorn Lande dran als am typischen Melodic Metal-Quakfrosch. Ein Dutzend Songs plus das kurze Zwischenstück The Departure gibt es auf Days of Defiance. Mit Broken gibt es eine richtig gute Ballade, teilweise mit Akustikgitarren. Ansonsten wird mal mehr, mal weniger hart aber immer auf hohem Niveau gerockt. Days Of Defiance ist ein wirklich erstklassiges Melodic Metal-Album welches mich vom ersten bis zum letzten Ton überzeugt. Klasse!
Veröffentlichungstermin: 22.10.2010
Spielzeit: 54:38 Min.
Line-Up:
Apollo Papathanasio – Vocals
Gus G. – Guitars
Petros Christo – Bass
Bob Katsionis – Keyboards
Michael Ehré – Drums
Produziert von FIREWIND
Label: Century Media
Homepage: http://www.firewind.gr
MySpace: http://www.myspace.com/firewind
Tracklist:
01. The Ark Of Lies
02. World On Fire
03. Chariot
04. Embrace The Sun
05. The Departure
06. Heading For The Dawn
07. Broken
08. Cold As Ice
09. Kill In The Name Of Love
10. SKG
11. Losing Faith
12. The Yearning
13. When All Is Said And Done