FADING STARLIGHT: Lost

Melodischer Speed Metal im Stil der ersten HELLOWEEN-Platten. Überzeugende Songs mit schönem weiblichen Gesang. Keine Keyboards. Dicke Kaufempfehlung.

FADING STARLIGHT spielen melodischen Speed Metal im Stil der ersten HELLOWEEN-Platten. Keyboards gibt es nur während des 16-sekündigen Intros. Stattdessen dominiert auf Lost das Metal-Instrument schlechthin, die Gitarre; mal mit eingängigen Melodien (Lost), mal mit eher heftigem Riffing (Banned To Be). Mindestens ebenso wichtig für die Band ist aber auch der Gesang von Inga Scharf, deren Stimme irgendwo zwischen einer jungen Candice Night (BLACKMORE`S NIGHT) und einer gemäßigten Tarja Turunen (NIGHTWISH) liegt. An einigen Stellen wird sie zudem von Stefan Schmidt (JESTER`S FUNERAL) unterstützt, zum Beispiel bei dem starken Refrain des speedigen Openers Lost.

Überhaupt gefallen mir FADING STARLIGHT bei Uptempo-Songs wie Here I Am (kurz und knackig) oder Fading Starlight (ausschweifend und vielschichtig) am besten. Denn hier wird deutlich, dass die Band mehr als nur ein Abklatsch ihrer Vorbilder ist. Aber auch Salvation und Chained sind exzellente Stücke, die nachhaltig zu begeistern wissen. Bei den restlichen Songs haben sich zwar manchmal ein paar Längen eingeschlichen, was dem Hörgenuss aber keinen Abbruch tut. Die Produktion könnte zweifelsohne besser klingen. Allerdings kenne ich auch einige Leute, denen die letzten BLIND GUARDIAN-Alben viel zu überproduziert waren. In diesem Fall ist Lost genau das richtige Futter für den CD-Player.

Aber auch all jene, die die Krefelder Gardinen erst in den letzten Jahren kennengelernt haben, sollten sich Lost ganz oben auf ihren Einkaufszettel schreiben, denn bei FADING STARLIGHT handelt es sich fraglos um einen der vielversprechendsten nationalen Newcomer in Sachen Melodic Speed Metal. Es würde mich deshalb auch nicht wundern, wenn die Band schon bald mehr als nur ein Geheimtipp ist. In diesem Sinne: Daumen hoch für FADING STARLIGHT!

Veröffentlichungstermin: 16.09.2002

Spielzeit: 46:19 Min.

Line-Up:
Inga Scharf: Gesang

Sebastian Scharf: Gitarre

Frank Ruhnke: Gitarre

Florian Schulz: Bass

Pierre Leyendecker: Schlagzeug

Produziert von J.R. Friede
Label: TTS Media Musik

Homepage: http://www.fadingstarlight.de

Tracklist:
1. Lost

2. Banned To Be

3. Salvation

4. Here I Am

5. Fading Starlight

6. Once A Time

7. Chained

8. Nights In Paradise

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