Ach herje… Melodic Dark Metal enriched with Black, Heavy and Death influences. Yepp, die Band die alles kann. Somit decken EVER SINCE wohl den gesamten Bereich der düsteren Musiksparten ab. Was will man mehr? Die Schweizer wollen aber auch immer die Extravaganten sein… tststs. So wohl auch im Falle EVER SINCE. Hier musste alles mit rein, Keyboards, zweistimmige Gitarren, cleane/growl-Vocals etc. Ist manchmal weniger nicht mehr? So kommen einem die Songs sehr schnell überladen und unkoordieniert vor, wobei die Ideen echt teils sehr abgefahren und gut sind. Ihr Handwerk verstehen die Sechs auf jeden Fall mit einem gewissen Hang zur Dramtaik (Heart of Ice) in Szene zu setzen. So stört mich ab und an aber der Gesang Fabrice (growls), welcher in einer teils genialen Instrumentalisierung manchmal recht semiprofessionell wirkt und das positive Gesamtbild etwas ins lächerliche zieht. Vielleicht hätte man hier auf weibliche Vocals ausweichen sollen, nur mal so angemerkt. So möchte ich doch phasenweise (wenn der Gesang nicht soooooo einfallslos wäre) gewisse Paralellen zu meinen Dark Metal-Faves DARKSEED ziehen, und das will schon was heißen! Unterm Strich bleibt mit Fight the Elements ein Album, das sicherlich mit seiner Qualität zu überzeugen weiß! Nett arrangierte Elemente (Brainstorm/Back to Life) und immer wiederkehrende Dampfpassagen (Who´ll save us), wo dann auch mal der Gesang passt, geben dem Album einen guten Anstrich. Ob man das Album nun haben muss, weiß ich nicht, aber vielleicht kann man ja mal wieder eine labellose Underground-Hoffnung unterstützen.
TRACKLIST:
1. Burning Inside
2. Heart of Ice
3. Brainstorm
4. Back to Life
5. Who´ll save us
6. A letter for the lady who hunts my nights
LINE-UP:
Vincent Zermatten-Gitarre
Cédric Monnet-Drums
Fabrice Terrettaz-Vocals
Yves Coppey-Bass
Jean-Phillipe Lana-Keyboards
Ismael Roig-Gitarre
Spielzeit: 36:00 Min.
Produziert von Ever Since
Label: Eigenproduktion
Hompage: http://www.eversince.net