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EMBEDDED: A Severity Divine

Die Osnabrücker haben hier ein äußerst solides Album gebraut – streng nach dem Death Metal-Reinheitsgebot.

Weil mir zur neuen EMBEDDED keine besondere Einleitung einfällt, machen wir es heute einfach besonders kurz und bündig: Die Osnabrücker Death Metal-Maschine ist natürlich immer noch nicht dem Emo-Rock verfallen und prügelt auf A Severity Divine erneut alles aus sich heraus. Wie bereits der Vorgänger Banished From The Light, bietet die neue Scheibe schnörkellosen, direkten und unerbittlichen Ami-Death. Davon rücken EMBEDDED keinen Zentimeter ab. Nichts, aber auch gar nichts an den neun Tracks lässt einen darauf schließen, dass die Fünf jemals etwas anderes zu Ohren bekommen haben, als 90er Jahre Death Metal. EMBEDDED brettern sich pfeilgerade durch alle Komponenten, die die Genre-Grenze so hergibt und werfen keinen Blick zur Seite. Die Kompositionen sind druckvoll, solide und setzen auf Wirkung nicht auf Technik. Massige und sägende Riffs, Blasts und Doublebass, schwere, erdrückende Grooves, ein bleierner Sound und ein Sänger, der aus tiefster Kehle rülpst, grunzt und gurgelt. EMBEDDED rollen wie ein Panzer vorwärts, schwerfällig, unaufhaltbar aber auf die Dauer auch ganz schön monoton. Der solide gezockte Death Metal ist leicht zu konsumieren, bietet aber weder herausragende Momente, noch einen deutlichen Wiedererkennungswert. Auch im Bereich der Lyrics graben EMBEDDED seit Jahren vermoderte Themen aus der fauligen Erde der Death Metal-Geschichte. Man muss nur die Titel oder die Texte überfliegen, um festzustellen, dass jedes zweite Wort etwas, wie Kill, Burn, Erase, Blood, Corpse, Death oder Slaughter ist. Diese Klischee-Dichte ist in der Tat das hervorstechendste Merkmal von A Severity Divine. EMBEDDED beherrschen es perfekt, so gut wie alle abgenutzten Worte des Death Metal-Wortschatzes auf einem Album zu vereinen und dabei so wenig Füllwörter, wie nur möglich zu verwenden.

Um es, in bester EMBEDDED-Manier, genauso schnörkellos zusammenzufassen: Die Osnabrücker haben hier ein äußerst solides Album gebraut – streng nach dem Death Metal-Reinheitsgebot.

Veröffentlichungstermin: 2005

Spielzeit: 34:51 Min.

Line-Up:
Rainer Düsing – Vocals

André Danowsky – Guitar

Jörg Heemann – Drums

Christian Wösten – Guitar

Mathias Puhr – Bass

Produziert von Jörg Uken
Label: Revenge Productions

Homepage: http://www.embedded-deathmetal.de

Tracklist:
01. Bloodshed

02. Shades Of Death

03. A Severity Divine

04. Reduced To Nothing

05. Dehumanized To Nothing

06. Born To Hate

07. Inborn Infliction

08. The Forsaken Soul

09. Bitter End

+Stench Of Burning Flesh (Video)

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