EISHEILIG: Imperium

Ein langweiliges und monotones Album, bei dem die besten Momente bei anderen Bands geliehen wurden.

Von einer härteren Marschrichtung auf vorliegendem Album Imperium war die Rede. Gut, im Gegensatz zum Vorgänger Auf dem Weg in deine Welt, mit dessen neuer Stilrichtung ich nicht viel anfangen konnte, stimmt dieses Argument schon. Ich habe mir gedacht EISHEILIG würden an des recht gute Elysium-Werk anknüpfen. Weit gefehlt, Imperium ist Langeweile pur. Schon der Opener Imperium der Schande mit monotonem Sprechgesang und öden Arrangements lässt Schlimmes erahnen. Das folgende Stück Lauft beginnt da schon etwas flotter, mit leider viel zu typischen RAMMSTEIN-Riffs und auch die Vocals sind viel zu einfältig und auch hier sind Parallelen zu RAMMSTEIN nicht von der Hand zu weisen. So geht es munter weiter, ich quäle mich förmlich durch die neun Tracks auf Imperium. Überraschungen sind Mangelware und wenn man dann doch mal aufhorcht, handelt es sich meist um schon bekannte Elemente anderer Bands. So zum Beispiel bei Tanzt das Kapital mit dezenter orientalischer Frauenstimme und MARILYN MANSON-Riffing. Und wenn man dann noch Textzeilen über sich ergehen lassen muss wie im Refrain von Zeitgeist: Zeitgeist, das ist der Geist unserer Zeit, dann springt der Finger schnell zur Skip-Taste. Eingefleischte EISHEILIG wollen mich jetzt wahrscheinlich hängen sehen, doch objektiv gesehen will auf Imperium gar nichts mitreißen und zum Einschlafen eignet sich die Veröffentlichung auch nicht, da man sich ständig überlegt, wie man am besten den Gesang von Dennis Mikus von der CD entfernen könnte.

Veröffentlichungstermin: 18.09.2009

Spielzeit: 36:34 Min.

Line-Up:
Dennis Mikus – Vocals
Till Maiwald – Guitars
Markus Vogler – Bass
Dominik Sapia – Drums
Label: Drakkar Records

Homepage: http://www.eisheilig.de

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/eisheiligband

Tracklist:
01. Imperium der Schande
02. Lauft!
03. Tanzt das Kapital
04. Erben der Erde
05. Das letzte Gericht
06. Krieg dieses Planeten
07. Zeitgeist
08. Blut der Wölfe
09. Now We Leave

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