DRENGSKAPUR: Der Urgewalten Werk (Eigenproduktion)

Soundtechnisch hängen DRENGSKAPUR definitiv anno 1995.
Die 2002 in Berlin gegründeten DRENGSKAPUR haben mit Der Urgewalten Werk (schön, dass der Genitiv zumindest im deutschen Black Metal noch mehr als 50 Jahre zu leben haben wird) ihr nunmehr drittes Full Length-Album am Start. Inzwischen ist noch die Split Rauhnächte (mit NEMESIS SOPOR) erschienen, aber dieses Review widmet sich ganz dem im Mai 2013 erschienen Werk.
Produktionstechnisch ist Der Urgewalten Werk indes ganz im Jahr 1995 angesiedelt – dagegen kann man im Black Metal-Bereich ja nix haben. Einige akustische Gitarreneinsätze gibt es ebenfalls und DRENGSKAPUR verstehen ihr schwarzmetallisches Handwerk. Der Urgewalten Werk wirkt, als hätte man eine Black Metal-Version von AGALLOCHs Debüt Pale Folklore kredenzt, wenn auch DRENGSKAPURs Musik weniger in Erinnerung bleibt als das Frühwerk der Nordamerikaner. Interessant ist auf jeden Fall die Wahl des Covers Barbarians, zumal die Tschechen MANIAC BUTCHER nun wahrlich nicht dauernd gecovert werden.
So ist Der Urgewalten Werk zwar ein handwerklich gut gemachtes Schwarzmetallwerk geworden, doch fehlt es am gewissen Etwas, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Es wäre schön, wenn DRENGSKAPUR auch in Sachen Songwriting an die Qualitäten der Früh-/Mittneunziger anschließen könnten, denn dann wären sie für Nostalgiker ein noch musizierendes, begehrenswertes Fundstück.

Veröffentlichungstermin: 06.05.2013

Spielzeit: 50:53 Min.

Line-Up:

Hiverfroid – Drums
Wintergrimm – Gitarren, Vocals

Label: Eigenproduktion / Revolvermann Records (Vinyl-Variante)

Homepage: http://www.drengskapur.de

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/Drengskapur.de?fref=ts

Tracklist:

1. Ursprung
2. Erhaben Erdengrund
3. Wilde Fluten
4. Vom Sturme gepeitscht
5. Entflammt
6. Vereint
7. Barbarians (MANIAC BUTCHER-Cover)
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