Neben der Schwemme im melodic Power Metal-Bereich ist auch im melodischen Death Metal-Sektor kein Ende in Sicht.
DIVINE SOULS stehen nach ihrem Debüt Embodiment mit dem neuen Output The Bitter Selfcaged Man in den Startlöchern, um den Versuch zu wagen in die Fußstapfen von DARK TRANQUILLITY, SOILWORK und IN FLAMES zu treten. Der Schweden-Fünfer agiert allerdings eine ganze Spur melodischer, vor allem was die Gitarrenarbeit anbelangt. Die Männer an den Äxten, Mikael Lindgren und Stefan Högberg, liefern sich heiße Lead-Duelle, welche allerdings auf Dauer die Nerven ankratzen. Gerade durch diese ganzen übertriebenen melodischen Aspekte ähneln sich die zehn Tracks dann doch zu sehr und man hat als Hörer das Verlangen nach mehr Härte und Brutalität.
Wirkliche Ohrwürmer lassen sich leider an einer Hand abzählen, zu welchen der Opener Empty Words, Divided (mit einprägsamen cleanen Vocals) und Last Season In Sin zählen. Gesangstechnisch bietet Mattias Lilja gewohnte melodic Death Metal-Kost, wie sie schon so oft auf Platten genannten Genres zu hören war.
Zurück bleibt ein eher unspektakuläres, mit viel Melodie ausgestattetes Death Metal-Werk, welches sich gut zum nebenbei hören eignet, aber nicht UEFA-Cup verdächtig ist.
VÖ: 28.10.2002
Spielzeit: 38:26 Min.
Line-Up:
Mattias Lilja – vocals
Mikael Lindgren – guitar
Daniel Sjölund – drums
Stefan Högberg – guitar
Daniel Lindgren – bass
Label: Scarlet
Homepage: http://www.divinesouls.com
Tracklist:
Empty Words
Simply Shattered
Silhoutte
Bitter Selfcaged Man
Grief
Bleed
When Life Slips Away
Divided
Last Season In Sin
Elysian Emerald