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DEFOCUS: In The Eye Of Death We Are All The Same

Ein erstaunlich ausgereiftes Debüt: DEFOCUS besinnen sich auf “In The Eye Of Death We Are All The Same” auf ihre Stärken, indem sie intensiven und abwechslungsreichen Metalcore der neuen Schule im knackigen Gewand präsentieren.

Von ihren vielen Talenten sticht uns vor allem eines schnell ins Auge: DEFOCUS wissen, wie man zum Punkt kommt. Acht Tracks plus Intro in rund 32 Minuten macht „In The Eye Of Death We Are All The Same“ damit fast schon zum Außenseiter im modernen Metalcore, wo mittlerweile nicht selten an der Stundenmarke gekratzt wird. Im vorliegenden Fall ist das also durchaus erfrischend, weil das Quartett sich schlicht auf seine Stärken besinnt und es damit gut sein lässt – auch wenn das manchmal noch auf Kosten des eigenen Profils geht.

Die Songs sind dennoch knackig arrangiert, wuchtig produziert und bedienen sowohl rhythmisch als auch in spieltechnischer Hinsicht die neue Schule des Genres. Instrumental blitzen daher schon mal ARCHITECTS („In Our Heads“) oder ERRA („Immerse Me“) hindurch, wobei DEFOCUS die Intensität nahezu durchgehend am Anschlag halten. Klargesang gibt es nur sehr dosiert und bis auf wenige Ausnahmen wie im Opener „Thought Of A Vision“ vorrangig, um die Atmosphäre zu stützen („Common Grave“, „Immerse Me“).

Trotz kurzer Spielzeit findet sich auf “In The Eye Of Death We Are All The Same” eine Menge Abwechslung

Die tief gestimmten Gitarren verwebt die Band im Hintergrund stellenweise mit Synthesizern, aber auch allerlei melodischen bis sphärischen Sounds, die Jeffrey Uhlmann aus seinem Instrument zaubert. So werden wir selbst der knallenden Breakdowns nicht überdrüssig, die uns regelmäßig auf Boden der Tatsachen zurückholen. Abwechslung gibt es trotz der kompakten Spielzeit folglich zur Genüge, zumal Gastsänger Tom Brümmer (THE OKLAHOMA KID) dem Refrain von „Diverge“ mit seinen Screams einen individuellen Anstrich verpasst, bevor das vielschichtige „Shelter“ nicht ungleich ERRA nochmals die progressiven Einflüsse der Formation hervorkehrt.

Dafür lassen sich DEFOCUS ausnahmsweise sogar sechs Minuten Zeit, um „In The Eye Of Death We Are All The Same“ mit Damengesang und zarten Klängen ein stimmiges Schlusskapitel zu schenken. Das beißt sich im Übrigen keineswegs mit der sonst hochintensiven Ausrichtung diese Debütalbums. Denn wie wir ja eingangs bereits erklärten: Auf den Punkt zu kommen, ist nur eines der zahlreichen Talente der vier Musiker.

Veröffentlichungstermin: 2.7.2021

Spielzeit: 32:27

Line-Up

Simon Müller – Vocals
Jeffrey Uhlmann – Guitar
Marcel „Bambam“ Heberling – Bass
Jonas Mahler – Drums

Produziert von DEFOCUS und Christoph Wieczorek (Mix und Mastering)

Label: Arising Empire

Homepage: https://defocusband.com/
Facebook: https://www.facebook.com/defocus

DEFOCUS “In The Eye Of Death We Are All The Same” Tracklist

1. Thought of a Vision (Video bei YouTube)
2. In Our Heads (Audio bei YouTube)
3. Immerse Me
4. Common Grave (Video bei YouTube)
5. Tides (Interlude)
6. Diverge (Feat. Tom Brümmer) (Video bei YouTube)
7. Can You See Me?
8. Disease (Video bei YouTube)
9. Shelter

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