DEATH SS: Do What Thou Wilt

Zwischen den Stühlen…

Soso…DEATH SS also…da braucht sich die Band ja echt nicht zu wundern, dass viele Leute, wie auch ich, die Truppe aufgrund des billig provokanten Bandnamens nicht gerade mit Interesse belohnen. Und dann auch noch diese platten Werbemittel mit Hauptsache viel Schockeffekt und nackter Haut…

Da ich die CD nun aber als Promo erhalten habe, musste ich mich mit DEATH SS wohl doch auseinandersetzten und nun muss ich sagen, dass ich die Band nicht mal uninteressant finde.

Dabei fällt es gar nicht leicht, die Musik von DEATH SS zu beschreiben. Irgendwie klingt sie ziemlich altbacken, gleichzeitig aber frisch und am Puls der Zeit. Und solche Widersprüche finden sich ständig auf ‚Do what thou wilt‘, sei es was das Image, die Musik oder die Texte angeht, und vielleicht ist das das Besondere an der Band.

DEATH SS wildern in vielen Genres

Ziemlich viele verschiedene Einflüsse wurden von der Band verarbeitet, so findet man auf dem Album sowohl Hartmetallisches, Industrialbeeinflusstes, Tribal-Drumming oder auch eine richtig schöne Schmachtballade. Mit ‚Scarlet Woman‘ geht die Band auch durchaus in Gothic-Rockige Gefilde und hat mit dem Song auch gleichzeitig einen potentiellen Hit am Start.

Aufgrund der einfachen Songstrukturen und Instrumentalisierung und des etwas platt wirkenden Images schreibt die Band zwar einige Minusse, diese kann sie jedoch meist wieder durch andere Qualitäten ausgleichen, so holt Keyboarder Oleg Smirnoff viele Songs durch seinen Ideenreichtum unter dem Durchschnitt heraus, so dass ein recht neutraler Gesamteindruck entsteht.

DEATH SS haben den Charme alter Splatterfilme

Es ist also wirklich schwer, ‚Do what thou wilt‘ zu bewerten, letztendlich zählt wohl nur, welchem Metal-Fan die Ausstrahlung der Band (die ich vielleicht am ehesten mit dem Charme alter Splatterfilme beschreiben würde) anspricht. Ich persönlich warte jedenfalls mal die Live-Auftritte ab, um zu entscheiden, ob ich DEATH SS in die Reihe von Bands wie GODDESS OF DESIRE einordne, oder ob ich sie einfach scheiße finde.

Spielzeit: 55:51 Minuten

Line-Up

Steve Sylvester – Vocals
Emil Bandera – Guitar
Felix Moon – Guitar
Andrew Karloff – Bass
Ross Lukather – Drums
Oleg Smirnoff – Keyboards

Produziert von Mags und Steve Sylvester
Erschienen bei B.O. Records

DEATH SS “Do What Thou Wilt” Tracklist

Liber I: The Awakening of the Beast
Liber II: The Phoenix Mass
Liber III: Baron Samedi
Liber IV: Scarlet Woman
Liber V: The Serpent Rainbow
Liber VI: Crowley’s Law
Liber VII: Guardian Angel
Liber VIII: The Shrine in the Gloom
Liber IX: The Way of the left Hand
Liber X: Liber Samekh

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