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DARKEND: Spiritual Resonance

DARKEND liefern mit „Spiritual Resonance“ ein gutes Album, bei welchem vor allem die Balance stimmt. DARKEND sind weder zu pompös, noch zu minimalistisch und ihr Mittelweg sorgt für ein dramafreies Album, bei welchem Black Metal-Fans gefahrlos zugreifen können.

Bei der Stilbezeichnung “Extreme Ritual Metal“ schweift der erste Gedanke in Richung BATUSHKA (egal welche Variante) oder MEPHORASH. Die italienische Truppe DARKEND schlägt indessen eher bewährte Symphonic Black Metal-Wege ein. „Spiritual Resonance“ ist das vierte Zeugnis dieses Weges und erscheint gerade mal drei Jahre nach „The Canticle of Shadows“. Produktionstechnisch fällt „Spiritual Resonance“ modern und transparent aus, auf ungeschönte Rohheit verzichten DARKEND nämlich völlig.

Symphonic Black Metal ohne Firlefanz

So erinnert “Spiritual Resonance” aufgrund des kalten Drumsounds gar entfernt an die „Grand Declaration of War“-Zeiten MAYHEMs, schlägt dann jedoch symphonische Töne à la neuerer DIMMU BORGIR an. „With everburning Sulphur unconsumed“ ist ein Beispiel dafür, doch DARKEND setzen den Bombast wesentlich spärlicher ein als die letztgenannten Norweger.Das Orchester bleibt mit anderen Worten zuhause, dafür setzen DARKEND auf Hammondorgel-Klänge und unkitschigen Frauengesang ohne Opern-Affinität, bevor sie „With everburning Sulphur unconsumed“ noch mit einem eleganten Bass-Solo veredeln. Dieses lässt einen gar kurz nach Jeroen Paul Thesselings OBSCURA-Zeiten schmachten, was nun wirklich nicht auf der Erwartungsliste an dieses Werk stand. Die Erwartung, die DARKEND indes überhaupt nicht erfüllen, ist diejenige bezüglich Firlefanz – den gibt es bei den Italienern schlicht nicht.

„Spiritual Resonance“ setzt auf Balance

So gelingt DARKEND mit „Spiritual Resonance“ ein gutes Album, bei welchem vor allem die Balance stimmt. DARKEND sind weder zu pompös, noch zu minimalistisch und ihr Mittelweg sorgt für ein dramafreies Album, bei welchem Genre-Fans gefahrlos zugreifen können.

 

Veröffentlichungsdatum: 13.09.2019

Spieldauer: 42:00

Label: Dark Essence Records

Website: https://darkend.bandcamp.com/

 

Line Up

Valentz – Drums, Vocals
Antarktica – Keyboards, Piano, Orchestrierung
Animae – Vocals, Samples
Ashes – Gitarren
Nothingness – Gitarren
Vinterskog – Bass

 

DARKEND: Spiritual Resonance Tracklist

  1. The three ghouls buried at Golgotha
  2. Scorpio astrae high coronation
  3. With everburning Sulphur unconsumed
  4. Vessel underneath
  5. Hereafter, somewhere
  6. The seven spectres haunting Gethsemane
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