Mit minimalistischer Melodiegebung betreten ASHTAR die internationale Musikbühne. Denn das Debütalbum Ilmasaari des verheirateten Duos aus der Schweiz widmet sich dem Blackend Sludge / Doom Metal und eröffnet dem Hörer viel Raum, um sich in eine düstere Atmosphäre zu betten, als dass es immer wieder in die Länge gezogene Passagen gibt, in denen man sich erwartungsschwanger den eigenen Gedanken zu den teils ebenfalls kurz gehaltenen Lyrics hingeben kann (She Was a Witch).
Besonders ins Ohr stechen dann Tracks, die sich nicht nur auf die tiefer gestimmten Gitarren und das schleppende Tempo verlassen wie etwa Celestial, das mit einer leichten Melodie-Abwandlung vom Sherlock Holmes-Soundtrack überrascht. Gesanglich agiert Fronterin Witch N. (Ex-SHEVER) großteils eindimnesional und passt ihre Stimme – bis auf wenige gesprochene Passagen – krächzend keifend ihrem Künstlernamen an. In These Nights Will Shine On wird sie dann auch von Ehemann Marko Lehtinen (Ex-PHASED) begleitet.
Ohne Zweifel hat Ilmasaari seinen Reiz – insbesondere durch den hypnotisierend, einlullenden, aber auch treibenden Charakter (Des siècles qui éternellement séparent le corps mortel de mon âme) -, doch wäre für ASHTAR mehr möglich gewesen, indem sie ein Stück weit mehr Variation in Tempo und (schwarzmetallischer) Härte eingebracht hätten.
Veröffentlichungstermin: 08.06.2015
Spielzeit: 46:02 Min.
Line-Up:
Witch N. – Gesang, Bass, Gitarre & Violine
Marko Lehtinen – Schlagzeug, Gitarre & Gesang
Produziert von Mäthe Imboden @ OSA Crypt in Greifensee; Mix & Mastering von Greg Chandler @ Priory Recording Studio, Birmingham (UK)
Label: Czar of Crickets Productions
Homepage: http://www.ashtar.ch
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/ashtarband
Tracklist:
1. Des siècles qui éternellement séparent le corps mortel de mon âme
2. She Was a Witch
3. Celestial
4. Moons
5. These Nights Will Shine On
6. Collide