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ASHES TO ASHES: Shapes Of Spirits [Eigenproduktion]

In epischer Breite zelebrieren Ashes to Ashes ihren düsteren Gothic Metal. Eigentlich bedienen sich die jungen Noweger aller Klischees, Wechselgesang zwischen Männlein und Weiblein, Streicher, Keyboards, Gitarrenriffs – ohne diese Zutaten kommt auch diese Band nicht aus. Ungeachtet dessen besetzt "Shapes Of Spirits" eine eigene Nische – nicht nur das überragende Songwriting trägt dazu bei, sondern auch die wohlig-warme und dennoch eindringliche Atmosphäre des Albums…

In epischer Breite zelebrieren ASHES TO ASHES ihren düsteren Gothic Metal. Eigentlich bedienen sich die jungen Noweger aller Klischees, Wechselgesang zwischen Männlein und Weiblein, Streicher, Keyboards, Gitarrenriffs – ohne diese Zutaten kommt auch diese Band nicht aus. Ungeachtet dessen besetzt „Shapes Of Spirits“ eine eigene Nische – nicht nur das überragende Songwriting trägt dazu bei, sondern auch die wohlig-warme und dennoch eindringliche Atmosphäre des Albums.

„Gabriel“ ist über elf Minuten lang, doch der Song langweilt nicht eine Sekunde. Die Qualitäten der Band kann man gerade an diesem Song recht gut festmachen: Ein dynamisches Wechselspiel zwischen Gitarren, Keyboards, Samples, sowie weiblichem und männlichen Gesang. Dabei versteht es die Band, Spannungsbögen aufzubauen und diese auch wieder aufzulösen. Metallisches, fast schon an klassischen Heavy Metal angelehntes Riffing löst sich in zarten Keyboardklängen und geht dann durch raffinierte Übergänge in heftige Attacken über.

ASHES TO ASHES decken gekonnt das gesamte Genre-Spektrum ab

Doch damit nicht genug: „Castle In The Air“ schlägt eine Brücke zwischen arabisch anmutenden, akustischen Gitarrenparts und einem Solo, das man eher von einer Band wie IRON MAIDEN erwarten würde. Vom treibenden Gothic-Rock-Song mit Metal-Einsprengseln bis zur ergreifend-schönen Ballade decken ASHES TO ASHES gekonnt das gesamte Spektrum ab – aber immer mit dem nötigen Quäntchen Eigenständigkeit. Das Album wird durch die zahlreichen klassischen Heavy-Metal-Anleihen, die in einen neuen, düsteren Kontext transferiert werden, interessant und ungewöhnlich.

Im Songwriting lassen sich, genauso wie in der Instrumentierung keinerlei Schwächen ausmachen. Mit der halb-akustischen Ballade „The Mourning“ beweist Sänger Kenneth Brastad, dass er wirklich Klasse hat – gerade bei einer jungen Band ist das schließlich nicht immer selbstverständlich. Wer ein Eigenproduktions-Sammlerstück sein eigen nennen will und mit düsteren Klängen jenseits des Klischees etwas anfangen kann, sollte schnell zuschlagen, denn wenn diese Welt gerecht ist, dann sollten ASHES TO ASHES bald einen Deal in der Tasche haben.

ASHES TO ASHES “Shapes Of Spirits” Tracklist

  1. Shapes Of Spirits
  2. Gabriel
  3. Castle In The Air
  4. The Mourning
  5. Dying Room
  6. Divide & Conquer
  7. Sacrilege
  8. Ad Infinitum

Spielzeit: 52:01

Besetzung:

Michael Stenberg – Gitarre
Björn Luna – Bass
Kristian Johansen – Schlagzeug
Kenneth Brastad – Gesang
Thomas Sörlie – Keyboards
Randi Hoftvedt – Gesang

VÖ: Januar 2000

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