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APHRODIA OKKULTA: Daemonium [EP] [Eigenproduktion]

Malerei und Musik beeinflussen sich gegenseitig: “Daemonium” ist aus schöpferischer Sicht eine spannende Angelegenheit, aus der APHRODIA OKKULTA auch stilistisch eine ganze Menge Abwechslung herausholen.

Kunst findet jenseits fester Grenzen statt. Inspiration finden wir dementsprechend im Alltäglichen genauso wie im Außergewöhnlichen – und oft auch dort, wo wir es nicht erwarten würden. Diese Suche nach dem Geistesblitz scheint auch die Grundlage APHRODIA OKKULTAs zu sein: Im Zentrum des Projekts steht die Verbindung von Malerei und Musik, die sich gegenseitig ergänzen und inspirieren. Das Eine gibt es nicht ohne das Andere: Die Bindung zwischen beiden Elementen ist somit essentiell.

Diese Basis ist aus schöpferischer Sicht natürlich enorm spannend, für uns als Außenstehende aber nicht immer sinneserweiternd. Der Fluch der Kunst, möge man meinen, doch können die fünf Kompositionen auf „Daemonium“ auch ohne die direkte Verbindung zum zugehörigen Gemälde für sich stehen. Die düstere Atmosphäre speist APHRODIA OKKULTA mit einer Mischung aus Death und Dark Metal, wobei die vorherrschenden Death-Growls regelmäßig durch ein paar klirrende Screams ergänzt werden.

APHRODIA OKKULTA holen stilistisch eine ganze Menge aus dem Konzept

Zumeist gehen APHRODIA OKKULTA relativ geradlinig ans Werk, wenn etwa „Dominanz“ im Midtempo mit mächtigen Riffs und gespenstischen Synthesizern eine unheilschwangere sowie latent bedrohliche Atmosphäre zaubert. Die dezente Rock’n’Roll-Note weckt in „Tanz mit dem Teufel“ dagegen zunächst Erinnerungen an TRIBULATION, bevor in der zweiten Hälfte stampfender Melodeath übernimmt. „Schlafenszeit“ kriecht mit seinem schleppenden Riff derweil unnachgiebig vorwärts, nachdem im Instrumental zuvor Akustik-Gitarren und ein warmer Bass der titelgebenden „Finsternis“ eine ganz neue Bedeutung abgerungen hatten: die Dunkelheit als Ort der Geborgenheit? Es fühlt sich über weite Strecken so an, bis das Finale mit Doublebass und Gitarren dann doch über uns hereinstürzt.

Aus der künstlerischen Vorlage zieht APHRODIA OKKULTA somit eine ganze Menge Inspiration, die im Pianostück „Daemonium“ ein geradezu versöhnliches Ende findet. Ungezwungen und authentisch findet das Arrangement dabei lose Anknüpfungspunkte an den Beginn der EP, was dem Gesamtwerk trotz der stilistischen Vielfalt ein in sich geschlossenes Profil verleiht. Kein Wunder, denn Kunst entfaltet sich ohnehin am besten ohne fest abgesteckte Grenzen – für den roten Faden sorgt in diesem Fall ja die Malerei.

Veröffentlichungstermin: 05.01.2022

Spielzeit: 21:32

Line-Up

Alexander Müller – alle Instrumente

Markus Friedrich – Vocals

Produziert von APHRODIA OKKULTA un Kai Strahlenberg (Mix und Mastering)

Label: Eigenproduktion

Homepage: https://aphrodiaokkulta.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/AphrodiaOkkultaOfficial

APHRODIA OKKULTA “Daemonium” Tracklist

1. Tanz mit dem Teufel (Audio bei YouTube)
2. Dominanz (Audio bei YouTube)
3. Finsternis (Audio bei YouTube)
4. Schlafenszeit (Audio bei YouTube)
5. Daemonium Piano

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