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vampster Jahresrückblick 2017 von Frank

Jahresrückblick 2017 Frank Hellweg

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Ich habe mich leider wenig mit aktuellen Metal-Releases beschäftigt, bin irgendwie über die Altrocker-Ecke kaum rausgekommen. Nicht mal für irgendwelche Flops hat es gereicht. Highlights waren eher irgendwie persönlicher Natur.

blankGanz vorn steht HALLATAR´s “No Stars Upon A Bridge“, egal ob auf dem Plattenteller oder im CD-Spieler! Für manche vielleicht nur ein trauriges Doom-Album. Das Album hat jedoch eine Tiefe, die man besser versteht, wenn man Aleah Stanbridge selbst nahestand. Aleah verstarb im April 2016. Was Juha gemeinsam mit Tomi und Gas da vertont hat ist purer Schmerz. Heike Langhans (DRACONIAN) trägt die weiblichen Gesangs/Sprechparts mit so viel Anmut, da brechen bei mir alle Dämme. Die Worte und Gedichte von Aleah, vertont von Partner Juha (SWALLOW THE SUN). Wenn man weiß, wie es sich anfühlt, DEN Menschen gefunden zu haben, dann versteht man jeden Ton!

blankJa, jetzt die Kurve kriegen… Meine Lieblinge von SIENA ROOT brauchten nicht viel um “A Dream Of Lasting Peace” nach vorn zu schieben! Ich begleite die Stockholmer Hippie-Rocker von Anfang an und auch diese Scheibe trifft genau mein Herz. Es hat den Groove wo ich mit muss, ein Album voll mit Love & Peace! Der alte Mann ROBERT PLANT hat mich mit seinem Soloalbum “Carry Fire” glücklich gmacht. Es hat mich in bestimmten Phasen perfekt passend begleitet und eine herrliche Leichtigkeit und Romantik reingebracht.

Natürlich würde man bei mir tausend Doom-Scheiben erwarten, vor allem SORCERER´s “The Crowning Of The King” ist ganz groß. Das ist für mich echter DOOM! Spät aber rechtzeitig noch entdeckt “Unter Deck” von den Hamburger Kollegen B.S.T. Fantastisch wie groß Doom mit deutschen Texten sein kann!! Ein echtes Prachtwerk, “Aufgabe” steht bei den schönsten Songs des Jahres ganz weit vorn!!!

Eine eher junge Band hat es auch geschafft, den Player sehr hartnäckig zu belagern. Das Trio KALMAHARA hat mit “Greener Fields” bei mir mehr Runden gedreht als alle anderen Bands. Weniger erwartet hatte ich, dass END OF GREEN´s ” Void Estate” so bei mir einschlägt. Sicher, oft live gesehen und mal die Bühne geteilt. Aber hier halten mir die sympathischen Jungs einen Spiegel vor, ich find mich in den Songs wieder. Ein sehr persönliches Highlight.

BLACK SABBATH The End (Live In Birmingham CoverDass der Live-Abschied meiner Götter BLACK SABBATH ein Dauergast im Player war und ist… Nun ja, mit dem Album “Black Sabbath” hat bei mir alles angefangen, mit dem Song “Black Sabbath” wurde das DOOM SHALL RISE live auf der heiligen Bühne der Chapel nicht perfekt aber leidenschaftlich beendet, und die Band selbst präsentiert sich mit “The End” in fantastischer Verfassung und trägt die Urväter des Doom würdevoll zu Grabe.

Das rundet DAVID GILMOUR passend ab mit seinem Live-Highlight “Live At Pompeii“, das sich hier aber eher am Bildschirm präsentiert hat, einfach will es ein wunderschönes optisches Fest ist!

 

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Es gab leider nicht viele Konzerte dieses Jahr. Highlights waren da eher die mit Freunden auf der Bühne und danach. Ganz vorne sicher im Bastard Club Osnabrück die Göteburger Kollegen von THE ORDER OF ISRAFEL. Mit Basser Patrick ist es immer ein Fest, egal ob im Liveclub oder auf dem Spielplatz in Göteburg. THE SKULL, endlich wieder Basser Ron Holzner wiedertreffen, echtes Männerding.

blankUnd ja, klein und leise Australiens lovely STEPHEN BRANDON hier zuhause im Kulturwerk Nienburg beim Hutkonzert, Oktober, Freitag der 13.!! Whiskey, Küsschen an ferne Frauen schicken und echte handgemachte Musik mit nem coolen Typen. Toller Abend!

 

 

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Musikalisch sicher der Talk mit Aleksey Evdokimov, der mit seinem Buch “Doom Metal Lexicanum” und seiner damit verbundenen Leidenschaft auch bei mir wieder den Doom dahin gebracht hat, wo er bei mir hingehört: ganz nach vorn!

blankPersönlich ganz klar wieder Schweden! Geliebte Menschen treffen, Freiraum, nur Natur. Und einen Abend bei Knuts Kapelle (Öland), ein wirklich magischer Ort, voll mit Gedanken und Erkenntnissen, die alles verändern. Und nebenbei lief “The Heart Of A Cold White Land“.

 

 

 

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Muss man über die Welt reden? Was für ein Irrenhaus!

Musikalisch durchaus die große Maschinerie hinter unserer Szene. Das knallharte Bizz, lang vertraute Menschen, die gekickt werden, weil für sie Metal/Musik vorn steht und nicht die Bilanz der Einnahmen. Dagegen aber ist auch diese Seite voller tolle Menschen, die Musik und ihren Job leben, mit professioneller aber herzlicher Promoarbeit das Leben schöner machen. Menschen, die mit kleinem Label am Rande des Ruins arbeiten, weil sie es für die Szene tun und (nicht nur) den Hard`n´Heavy-Zirkus lieben und leben. Geschätzte Menschen in den Reihen der großen Labels, die zeigen, dass sie die Schreiberlinge hinter den Zines schätzen und deren Arbeit würdigen. Danke dass man mit Euch arbeiten darf!

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Was soll man nur schreiben, wenn man selbst diese Rubrik wollte… Dass man sich auf 2018 freut? Dass es endlich wieder ein vampstertreffen gibt mit Menschen, die einem viel bedeuten, eine Freakshow mit vertrauten Menschen, die alle vampster sind? Dass man weiß, dass 2018 ein fantastisches Jahr wird und schon ist? Oder einfach den Wunsch, dass es allen so gut geht, wie mir gerade und dass Ihr uns alle treu bleibt. Dem kleinen, spinnigen Team, dass für sich und Euch dieses besondere vampster macht!

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