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Wings

414 Beiträge
Schon seit November 1999 bei vampster, liefert Nils ("Wings") CD- und Live-Reviews, um die Fahne des wahren METALs hochzuhalten! Ein paar Randbereiche wie Southern Rock und klassischer Hard Rock dürfen dabei nicht fehlen.

STEEL ENGRAVED: State Of Siege [ausgemustert]

Ich bin ja wirklich für meine engelsgleiche Geduld allem gegenüber bekannt, was im traditionellen Metal sein darbendes Zuhause findet. Aber das geht nun doch zu weit. Belangloser 08/15-"Metal" mit schrägem, ausdrucksfreiem Gesang und einem Haufen ausgelutschter Songideen, eine drucklose Produktion und ein Cover von der Stange lassen nur einen Schluss zu: Finger weg! Besonders die Vokals karikieren die Versuche der restlichen Band nach einem zumindest durchschnittlichen Output. Ich habe mich mit der CD drei Wochen lang im Auto geplagt - geholfen hat es nicht.

ANANKE: Diary Of An Illusion [ausgemustert]

Italiens Metalszene quält uns mit CDs die keiner braucht die 3200te. Die sechs Jungs spielen einen Mix aus melodischem Rock und bombastischem Metal mit leichter Progschlagseite. Die Keyboards agieren sehr vordergründig vor gern und viel solierenden Gitaristen, der Schlagzeuger klöppelt sich eiligst durch die Songs und der Sänger macht das, was die meisten seiner Landsleute tun: sich ohne Ecken und Kanten durch alle Liedchen zu trällern. Wie war noch gleich die Beschreibung für solche Veröffentlichungen? Ach ja: nett. Erhältlich bei Hellion.

IMPELLITTERI: Wicked Maiden

"cdreviewWas bleibt? Ein solides Melodic Heavy oder Power Metal Album mit großartigem Gesang und chromglänzender Instrumentalarbeit, eine fette Produktion, eine schöne CD-Aufmachung und Refrains, die zwar sehr eingängig sind, aber ein wenig zu oft wiederholt werden.

CHAINSAW: Metal Missionary [ausgemustert]

Klischeecover, Klischeebandname, Klischeesongtexte, Klischee 80ies Thrash. Die vier Holländer lärmen auf ihrem zweiten Longplayer immer noch genau so uninspiriert wie auf dem 2004er Debüt "Smell The Saw". Vernünftigen Thrash Metal aus den Achtzigern gibt es ja nun wirklich mehr als ausreichend. Eine Veröffentlichung ausschließlich für beinharte Patronengurtbehänger, Schäbimetal-Freunde und sonstige verwirrte Existenzen.

MOONSTONE PROJECT: Hidden In Time [ausgemustert]

Projekte, die die Welt nicht braucht: man nehme einen italienischen Verehrer der Herren Malmsteen oder Blackmore (hier: Matt Filippini), eine geradezu unglaubliche Liste an prominenten Musikern aus der Melodic Rock bzw. Hard Rock-Ecke (bei Interesse bitte mal unter der Bandhomepage abchecken, das Namedropping steht hier in keinem Verhältnis zum Ergebnis) und heraus kommt: Durchschnitt. Einfacher, zum Teil kreuzlangweiliger Durchschnitt, der sich anhört, als haben sich hier Tracks zusammengefunden, die bei den Referenzbands von Filippini (also vor allem DEEP PURPLE, bei denen hier an allen Ecken und Enden geklaut wird und alte WHITESNAKE) im Archiv geblieben wären. Und das zu Recht.
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