Zugegeben, die schnellsten sind sie nicht, die NWoBHM-Veteranen von AVENGER. Schlappe 29 Jahre nach dem letzten Studioalbum „Killer Elite“ aus dem Jahr 1985 raffte man sich noch mal zu einer kompletten Veröffentlichung auf. Was also auch heißt, dass ich die CD mehr als drei Jahre nach dem Erscheinen im Briefkasten habe…
Aber: Das Warten hat sich gelohnt! Die Band hat sich den Spirit des klassischen britischen Heavy Metals erhalten, das Ganze aber mit einer knochentrockenen Produktion und einer dicken Portion Härte und Speed abgestimmt. Wenn man RAVEN mit den ersten beiden IRON MAIDEN Alben kreuzen könnte käme ein strahlend schönes Kind namens „The Slaughter Never Stops“ dabei heraus.
Die NWoBHM-Veteranen AVENGER überzeugen mit einem hochklasssigem Album
Dieser Eindruck verstärkt sich durch ‘Swifty’ Davidsons Gesang, der mehr als einmal an einen Paul Di’Anno, der auch höhere Noten singen kann, erinnert. Das gelungene „Killers“-Cover trägt seinen Teil natürlich dazu bei, aber auch eine nicht enden wollende Flut an Gitarrenharmonien, Doppel-Leads und einem schön vordergründigen Bass.
Ich möchte jetzt gar nicht auf einzelne Songs eingehen, denn AVENGER halten den Spannungsbogen über die komplette Spielzeit aufrecht und liefern ein hochklassiges klassisches Heavy Metal Album aus einem Guss ab. An dieser CD stimmt für mich alles, eine absolut positive Überraschung einer Band, die in den Achtzigern trotz erstklassiger Releases nicht über die zweite Reihe hinaus kam.
Veröffentlichungstermin: 30.10.2014
Spielzeit: 46:21 Min.
Line-Up:
Ian ‘Swifty’ Davidson – Vocals
Liam Thompson – Guitars
Sean Jefferies – Guitars
Ian ‘The Fuzz’ Fulton – Bass, Backing Vocals
Gary Young – Drums, Backing Vocals
Produziert von Dean Thompson
Label: Rocksector Records
Homepage: www.avenger-uk.com
AVENGER The Slaughter Never Stops Tracklist
1. Mace Imperial
2. Race Against Time
3. Fate
4. Fields Of The Burnt
5. Into The Nexus
6. Decimated
7. In Arcadia Go!
8. Killers
9. Flayer Psychosis
10. Shot To Hell
11. Midnight Mass Of Destruction