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Ulle

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KAMELOT: One Cold Winter´s Night [ausgemustert]

Ich mag KAMELOT, habe alle Alben daheim und finde diese sehr gut. Wäre "One Cold Winter´s Night" eine Best Of, würde ich sagen: Gute Songauswahl, wer will - der kann! Es handelt sich aber um ein Livealbum, eines mit durchweg getriggerten Drums die klingen wie auf den Studioplatten auch, perfekten Chören wie sie keine Band der Welt umsetzt und einem Sound, der den Studioplatten in Nichts nachsteht. Wenn jemand eine Live-CD braucht, welche sich von den normalen Alben lediglich durch Publikum und Ansagen unterscheidet - bitte! Ich habe KAMELOT des Öfteren live gesehen und durfte bei weitem nie solche Perfektion erleben, wie sie hier geboten wird! Ich freue mich auf´s nächste Studioalbum dieser geilen Band, diese CD muss aber nicht sein!

HALLOWS EVE: Evil Never Dies [ausgemustert]

Nach dem letztjährigen, katastrophalen Auftritt auf dem KEEP IT TRUE, bei welchem sich HALLOWS EVE wirklich ganz und gar nicht mit Ruhm bekleckert haben und ihre glorreiche Vergangenheit quasi mit Füßen getreten wurde, habe ich vom ersten vollständigen Longplayer nach der Reunion ehrlich gesagt nicht viel erwartet und genau das auch bekommen. Ich kann mich "Olivers 2005er Rezension" des damals nur als Import erhältlichen "Evil Never Dies" voll und ganz anschließen: Rumpeliger Oldschool-Thrash mit schlechter Produktion und ohne zündende Ideen. Einer Newcomerband hätte ich in meinem Review vielleicht noch gut zugesprochen, von einer Legende erwarte ich aber mehr als von 16-jährigen Garagen-Kiddies. Absolut überflüssig!

ALCOHOLIKA LA CHRISTO: Toxicnology Part 1&2 [ausgemustert]

Man nehme die SISTERS OF MERCY, füge ein wenig MINISTRY hinzu, garniere das Ganze mit einer kleinen Prise neuerer DEATH SS und schon erkennt man, wie ALKOHOLIKA LA CHRISTO (Klammerbemerkung Part 1: leider ist nicht nur der Bandname bescheuert...) gerne klingen würden. Die Betonung liegt auf "gerne" und "würden", denn selbst wenn man die oben aufgezählten Bands zum Komponieren mit verstopften Ohren und gebrochenen Flossen die Kellertreppe runterwerfen würde, hätte man im Endeffekt wahrscheinlich ein besseres Ergebnis als "Toxicnology Part 1 & 2" (Klammerbemerkung Part2: ...sondern auch der Plattentitel). Sorry, das hier ist Nix und leider tröstet auch der Exotenbonus (die Band kommt aus Bolivien) nicht darüber hinweg, dass das Songmaterial belanglos, die Ideen-Umsetzung bieder und die Produktion zu pappig und steril ist. P.S.: Ich habe noch nie einen nervigeren Drumcomputer gehört!