Selbstverständlich ist der Audiomitschnitt des Streaming-Konzerts "The Monumental Mass" hochwertig produziert - nichts anderes erwarten wir von POWERWOLF, die mit diesem Konzert sogar neue Qualitäten offenbaren.
ARCH ENEMY machen auf "Deceivers" weiterhin das, was sie am besten können: Die eigenen Trademarks werden zu Trumpfkarten im routinierten Spiel der Melodic Death Metal-Band. Ein Wermutstropfen aber bleibt.
Mit "The Great Heathen Army" sind AMON AMARTH zurück an der Front: Die Schweden finden auf ihrem zwölften Album wieder Gefallen an kompromissloseren Klängen, ohne sich ihrer jüngeren Trademarks zu entledigen.
Kalt, düster, bedrückend - in 25 Minuten gibt es auf "A Darker Discharge" nicht viele Lichtstrahlen zu erblicken. Interessant ist dieses unbequeme Werk aber allein deshalb schon, weil sich LAMENT CITYSCAPE kaum um Konventionen scheren - weder beim Songaufbau noch der allgemeinen Dynamik.
Mit "Origin" gelingt OMNIUM GATHERUM ein ungemein rundes Werk, das die ganz großen Hits, durch die sich der Melodic Death Metal oftmals definiert, gar nicht nötig hat.
ZERO HOUR bleiben auch nach langer Pause souverän: "Agenda 21" ist fordernd, doch niemals verwirrend, obwohl sich die Prog-Metal-Band auf einem spannenden Grat zwischen Moderne und Tradition bewegt.
"Lifestyles Of The Sick & Dangerous" könnte als Grabinschrift eines einst frischen Genres dienen - hätte der Nu Metal nicht ausgerechnet in den letzten Jahren so viele neue und frische Impulse erhalten.
Auf "Marching With The Dead" erproben TWO MINDS COLLIDE verschiedene Ansätze, was in einem recht abwechslungsreichen sowie kurzweiligen Album resultiert - Luft nach oben bleibt für künftige Taten dennoch.
Auf "Assassine(s)" sortieren CELESTE ihre Prioritäten neu: Moderner produziert mit weniger Fokus auf die schwarzmetallischen Einflüsse markiert das neue Studioalbum durchaus eine Veränderung. Ihre stilbildende Essenz geben die Franzosen aber dennoch nicht auf.