MINISTRY: The Last Sucker
Der Abgang von MINISTRY kommt bei aller Ehrerbietung vor den Leistungen dieser Pioniere nicht zu früh, denn bei "The Last Sucker" geht Al Jourgensen immer wieder die songwriterische Puste aus.
Der Abgang von MINISTRY kommt bei aller Ehrerbietung vor den Leistungen dieser Pioniere nicht zu früh, denn bei "The Last Sucker" geht Al Jourgensen immer wieder die songwriterische Puste aus.
Sehr braves Goth-Rock-Album, dem der Dreck unter der Fingernägeln fehlt.
Country und Folk gepaart mit bitterer Sozialkritik – da muss doch ein anarchistischer Kopf wie Danbert Nobacon von CHUMBAWAMBA dahinterstecken!
Fans von NEUROSIS, KATATONIA und TOOL sollten schleunigst eine Expedition in PHILIAEs Klanguniversum starten!
Willkommen im Modern-Metal-Superstore! Hier ist eine Band in Bestform zu bewundern, die Granate um Granate abfeuert.
RIVERSIDE gelingt es, dass sich alle Songs wie Pinselstriche zu einem beeindruckenden Gesamtbild zusammenfügen. Suchtgefahr für Proggies!
Da nimmt sich noch jemand Zeit für ausladende Soundlandschaften voll romantischer Verklärung mit der Gemächlichkeit metallisierter SIGUR-RÓS-Schwelgerei.
Insgesamt stellt "Degeneration" ein absolut achtbares Debütalbum dar, das genügend Power und Potential besitzt, um aus dem Schatten der Vorbilder NEVERMORE zu treten und bei Liebhabern modernen Power Metals ordentlich für Nackenschmerzen sorgen dürfte.
"Resilience" rumpelt ähnlich unspektakulär wie so viele Death-Metal-Bands Mitte der Neunziger.
Da wurde vermutlich mehr Kreativität in Inhalt und Grammatik der Stilbezeichnung "Black-Atmospheric Dark-Metal Doom-Rock" investiert denn in die holprige Musik.
Die vier Stunden bieten alles, was man sich als OOMPH!-Fan der jüngeren Jahre nur wünschen kann, zeigen jedoch auch, dass die Band in letzter Zeit ein wenig gleichförmig geworden ist.
Klarer Fall, da hat mal wieder jemand zu viel KILLSWITCH ENGAGE gehört, oder? So ganz mag diese Schubladisierung bei THE SORROW jedoch nicht greifen.
Der ehemalige DEPRESSIVE AGE-Frontmann spielt erneut auf mit düsterer, teilweise schon Gothic-lastiger Musik mit schwelgerischen Refrains, dezenter Elektronik, zappeliger Rhythmik und eingängigen Arrangements.
Fetziger Country Rock mit tiefer, charismatischer Leadstimme steht auf der Tagesordnung, wobei zwei Coverversionen von härteren Combos nicht fehlen dürfen – was den Vergleich mit THE BOSS HOSS geradezu heraufbeschwört.
Was ist für einen Progmusiker die größte Kunst? Die irrwitzigsten Skalen auf dem Instrument rauf und runter zu wieseln? Den mathematischen Beweis des Fermatschen Zwei-Quadrate-Satzes in möglichst wirre musikalische Rhythmen zu übersetzen? Oder aus der Fülle von Fähigkeiten und Ideen einen möglichst kompakten Song zu schmieden, der auch Normalsterbliche ohne abgeschlossenes Musikstudium Begeisterung entlockt?
Melodie und Härte sind schon häufig miteinander gekreuzt worden, doch nur selten gelang dies so wuchtig und überzeugend: Derbe Riffs paaren sich mit hypereingängigen Hooklines und doppelläufige Gitarrenflinten zielen mitten ins Metallerherz.
Ein Witz wird nicht besser, wenn man ihn zum zweiten Mal erzählt.
Wuchtige Stakkatos der Gitarren und pumpende Mid-Tempo-Beats von Seiten des Schlagzeugs stellen die Modern-Metal-Grundzutaten dar, die zu Testosteronboliden aufgepimpt werden.