THE CASCADES: Spells and Ceremonies
Gothic Rock, der flüssig und dynamisch aus den Boxen kommt, aber eigenen Charakter vermissen lässt.
Gothic Rock, der flüssig und dynamisch aus den Boxen kommt, aber eigenen Charakter vermissen lässt.
Zum Glücklichsein brauchen MISBEGOTTEN hauptsächlich im Midtempo gehaltene Hardcore-Riffs, einen fetten Drumgroove und gelegentlich ein paar melodische Einsprengsel vom ansonsten rau shoutenden Sänger.
Finstere Gothicatmosphäre, rotziger Rock´n´Roll und fast schon technoide Synthies – kann das gemeinsam funktionieren? Es kann, wie DOPE STARS INC. auf ihrer ersten CD "10.000 Watts of Artificial Pleasures” gezeigt haben. Gitarrist und Sänger Victor Love berichtet aus dem emsig am Erfolg tüftelnden Bandlager...
Trotz Frolic-Werbung im Inlay gelungener Nu Rock aus der Schweiz...
Die Stimmung wird zu keiner Zeit dicht genug, um den Zuhörer zum emotionalen Teilnehmer des akustischen Geschehens zu machen.
Was mit einem Filmzitat und ein paar Tappingetüden beginnt, wächst sich flott zu einem Postrock-meets-NEUROSIS-Gemisch aus, das durchaus chemische Ähnlichkeiten zu Nitro-meets-Glyzerin besitzt.
FALL OF THE LEAFE erzeugen eine ganz eigene düstere Stimmung. Und auch wenn man ihre Musik grob unter Gothicmetal eintüten kann, bedienen sie sich weder stumpfer Riffs noch piepsender Engelsstimmen, sondern setzen auf vielschichtige Gitarrenarbeit und äußerst charakteristischen Gesang.
Es muss ja nicht immer Kaviar sein. DEIN SCHATTEN sorgt auf alle Fälle für ein ordentliches Sättigungsgefühl im Gothic/Electro-Magen.
THE CURE haben ihren Proberaum aufgeräumt und dabei ein paar eingestaubte Ideen sowie ein Gaspedal gefunden.
Wenn jemand über die Trostqualitäten von Countrymusik bei Liebeskummer und ein schießend komisch vorbereitetes Treffen auf dem Schießstand singt, kann das schräg sein...oder schräg und gut wie bei BALLBOY!
PANIK gehen weder verstaubt noch extrem krachig-modern vor, sondern versuchen sich an einer bewusst zeitlosen Rockvariante.
Zugegeben, Gothicmetal ist nicht unbedingt die innovativste aller Metalsparten, aber etwas mehr als das lehrbuchmäßige Aneinanderreihen von vorhersehbaren Riffs und Melodien sollte eine Band, die zudem einen Talentwettbewerb gewonnen hat, dann schon auf Band zaubern...
Wie wohl ein Gothicprojekt von Brisko Schneider klingt?
PORN beweisen, dass sie auch über (beinahe) volle Albumlänge zu überzeugen wissen.
Avantgarde, die Vorhut, die Speerspitze des Angriffs gegen Konventionen und Stillstand. Wer an dieser Front kämpft, wird höchstens im Nachhinein von der breiten Masse anerkannt und muss sich ansonsten den Anfeindungen aller Besitzstandwahrer aussetzen. Diese Rebellenpose wird jedoch schon seit jeher im Metalbereich dazu missbraucht, um sich als musikalischer Vorkämpfer zu stilisieren, während die Musik selbst oft genug bei genauerem Hinhören als hinreichend gewöhnlich und oft auch schlicht nervtötend erscheint.
All jene, denen die stilistische Umorientierung von IN FLAMES nicht passt, könnten in „Art of Devolution“ ein wirksames Trostpflaster finden, wobei IMMORTAL RITES jedoch kein blindes Klonen des Schwedensounds vorzuwerfen ist.