FREEQUENCY: Up For A Game, Mate?
Schablonenhafter, unbeschwerter College-Punk made in Germany.
Schablonenhafter, unbeschwerter College-Punk made in Germany.
Ein ruhiges neues Lied in Dream Sequencer/PINK FLOYD-Manier sowie knapp die Hälfte des AYREONschen Schaffens (4 Stunden Ton plus 2 Stunden Video) - ich kann dabei die Begeisterung meiner Kollegen nicht teilen - überambitioniert, überfrachtet, überbewertet und über weite Strecken zu konstruiert wirkt der gebotene (solide) Progressive Rock/Metal.
Solider Gothic Rock, mal flott, mal träge, am ehesten für Fans von NIGHTINGALE interessant.
Ein ansprechendes Live-Zeugnis, das ELDRITCH in Topform zeigt, allerdings mit Außergewöhnlichkeiten geizt.
Musikalisch erkennt man noch die Studentenrock-Wurzeln. CRAVED agieren jedoch entschlossen und bieten statt gefälligem Geplänkel durchdachte Songs. Die deutschen Texte sind metapherschwanger und schmiegen sich an die melancholische Grundstimmung.
Harter, zeitgemäßer Rock irgendwo im Grunge-Emo-Stadion-Mainstream-Umfeld. Die Stücke wurden kompakt arrangiert, die Produktion druckvoll inszeniert und die Balance aus kraftvollen Hymnen, groovenden Riffs und melancholischen Melodien perfekt getroffen. Eine Band wie NICKELBACK würde mit "Never Too Late" mühelos ihre Fans begeistern.
Mehr Cover-Versionen, mehr Midtempo, überhaupt mehr Vielfalt, mehr Druck, mehr Spielzeit, mehr Video, etwas weniger eigene Lieder, weniger Speed Metal-Futter und somit im Endeffekt etwas (aber nicht viel) weniger als das Album des Jahres.
Ein sehr gutes Progressive Rock-Album im typischen Morse-Stil, das mehr nach SPOCK´S BEARD klingt als die Bärte zuletzt selber.
Sechs Stunden Material, die das Prog-Soloschaffen von Morse großflächig abdeckt. Unterhaltsamer Progressive Rock mit tollem Sound, ordentlicher Bildführung, guten Musikern, aber erwartungsgemäß nicht so viel Spielwitz wie bei SPOCK´S BEARD.
Progressive Metal mit zu vielen unterschiedlichen Einflüssen und zu wenig packenden Teilen. Als Gesamtwerk bietet die CD aber immerhin eine geräuschintensive Klangcollage.
Man bekommt neoklassischen Metal mit MALMSTEEN-Schlagseite geboten. Dieser ist unspektakulär und ziemlich vorhersehbar, aber professionell umgesetzt und stilsicher.
Die Musik ist nicht länger eine Reise durch die Nacht. Sie ist eher die Bushaltestelle, ist das Warten auf den Bus nach Hause, der allerdings nie kommen wird. Denn es gibt kein Zuhause. Es gibt nur die Straße, auf der die überfahrenen Träume verwesen. Entsprechend klingen die Stücke wie Wartende auf Godot - ungeduldig, aber zugleich auch gestrandet.
Wem SYMPHONY X zu brachial, ELDRITCH zu düster und VANDEN PLAS zu blumig sind, könnte Gefallen an dieser sehr homogenen CD finden.