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MORIBUND CULT RECORDS

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DODSFERD: Suicide and the Rest of Your Kind Will Follow [ausgemustert]

Neu präsentiert Wrath seine dissonanten schlepp-schepper-gähnende Langeweile greift um sich-Black Metal-Riffs in zwei überlangen Songs (20:24 und 16:34 Dauer). Wie innovativ! Wie bahnbrechend! Wie - grauenhaft enttäuschend und überflüssig. 2009 ändert sich sonst nämlich nichts beim griechischen Misanthropen. Sämtliche andere musikspezifischen Infos zu "Suicide and the Rest of Your Kind Will Follow" findet man im Review zu "Death Set the Beginning of My Journey". Kaufen sollten dieses Album denn auch nur Suicidal Black Metal-Fans, die sich noch nicht umgebracht und ihr Geld in der Vergangenheit tatsächlich in DODSFERD-Alben statt in Rasierklingen investiert haben.

DODSFERD: Death Set The Beginning Of My Journey [ausgemustert]

Ein Jahr Ruhe. Fast hat man gehofft, Wrath hätte seine schwarzmetallischen Ambitionen aufgegeben. Vergebens. Nein, schlimmer. "Death Set The Beginning Of My Journey" sei der erste Teil einer Trilogie und "Black n Roll" soll es sein. Ist es nicht. DODSFERD macht noch immer strunzlangweiligen, rohen Black Metal, der nicht an die norwegischen Originale rankommt. Scheinbare Vocals-Duette von zwei verzweifelten "Mir ist die Seife in der Gefängnisdusche runtergefallen"-Misanthropen (vermutlich die beiden Persönlichkeiten Wraths), rasselndes Drumming, mahlend-einschläfernde Gitarren, monotone Riffs und Null Originalität - das vierte DODSFERD-Album ist so gleich und überflüssig wie Releases 2 und 3 aus dem Jahr 2007. Gähn.

BAHIMIRON: Southern Nihilizm [ausgemustert]

GeKorgel und die Freundin rasch durch den Wald gejagt - leider werden BAHIMIRON auch nach dem 08/15-Intro nicht spannend. Das grottige Soundgewand aus Fläche, künstlichem Drumsound und Unausgewogenheit wertet den gesichtslosen, rohen Black Metal nicht auf. Schleppende Parts vermögen es ebenfalls nicht, die Ideenlosigkeit der Amis, die mit ihrer Ernsthaftigkeit eine perfekte Vorlage zum CROTCHDUSTER Parodie-Projekt HELLSPAWN WARHAMMERS OF THE NORDIC LANDS abgeben, zu kaschieren. "Southern Nihilizm" - nach drei Demos, zahlreichen Splits und einer Full Length immerhin das zweite Album des Quartetts - hat lediglich den Qualitätsanspruch eines schlechten, uninspierten Demos und versagt über die gesamte Spielzeit. Ärgerlich, dass solcher Müll überhaupt veröffentlicht wird.

EMPIRE AURIGA: Auriga dying [ausgemustert]

Das pseudophilosophische, post-apokalyptische Image währt nur kurzfristig als Fassade. Musikalisch agiert das Duo EMPIRE AURIGA nämlich genauso grauenhaft langweilig, ärgerlich und stümperhaft wie die Schmalspurschwarzmetall-Labelkollegen BROWN JENKINS oder AZRAEL. In einer dünnen Produktion treffen mückenbeindicke, verzerrte Gitarren auf lähmendes Ambientgewaber. Dies sowie Rauschen und Gesprächsfetzen vereinen sich alle in einer ereignisfreien Klangmasse. "Auriga dying" ist komplett überflüssig und begegnet so schon vor der eigentlichen Apokalypse dem eigenen Untergang (lies: Mülltonne).

HACAVITZ: Katun [ausgemustert]

Trotz Mitgliederschwund zelebrieren HACAVITZ auch auf dem "Venganza"-Nachfolger "Kantun" noch immer die unmelodiöse, raue, angeschwärzte Death Metal-Variante. Es wird hektisch geholzt, mal orientiert man sich an den alten Zeiten von SEPULTURA, in den wenigen langsamen Passagen schimmert mal eine Dissonanz à la CRAFT durch. Zum Stolperstein wird den Mexikanern jedoch die Produktion. Das HiHat rasselt penetrant, das Ride ist extrem dominant und das scheppernde Drumkit verdrängt die matschigen, leisen Gitarren komplett in den Hintergrund. Somit ist "Katun" höchstens für Allessammler südamerikanischer Krachkunst und eingefleischte Fans der Band interessant. Schade.
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