HEAVYMETAL.CH-FESTIVAL VII: HAIL OF BULLETS, REQUIEM, CENSORED, SCORN HARVEST, AMAGORTIS, MIRTO MASSAKER: Dynamo Zürich, 10.04.2010AS

HEAVYMETAL.CH feiert das zehnjährige Jubiläum und holt sich neben leckerem holländischem Death Metal in Form von HAIL OF BULLETS noch REQUIEM, CENSORED, SCORN HARVEST, AMAGORTIS und MIRTO MASSAKER aufs Festivalbilling…
 

Seit zehn Jahren gibt es das Schweizer Webmagazin HEAVYMETAL.CH. Besonders daran ist, dass sich dieses Online-Magazin auf Schweizer Metalkost spezialisiert und sich das in den Albumrezensionen tatsächlich niederschlägt. Drei Jahre nach der Gründung riefen dessen Macher das HEAVYMETAL.CH-FESTIVAL ins Leben, bei welchem jeweils

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Alles für CHF20.–? -AMAGORTIS-Frontmann Päscu beim Merchverkauf 

mindestens ein internationaler Headliner sowie etwa fünf bekanntere Schweizer Bands auftreten. Als Venue hält der grosse Saal des Dynamo Zürichs her und mittlerweile hat sich das Festival zu einem jährlichen Treffpunkt der Schweizer Metallerszene entwickelt.

Das Schöne ist somit nicht nur, dass man Klassemusik geboten kriegt, sondern auch, dass man immer wieder auf bekannte Gesichter trifft. Dazu kommt der Umstand, dass die Security nicht von einer angeheuerten Firma übernommen wird, sondern von Metallern, die entweder bei HEAVYMETAL.CH aktiv sind, aus dem Freundeskreis der Macher stammen oder aber sonst einen Teil der MOUNTAINS OF DEATH-Stagesecurity stellen. Auch wenn dies nur ein kleines Detail sein mag, so trägt es doch merklich positiv zur herrschenden Atmosphäre bei. Ausserdem sind die Getränkepreise anständig und am Merchandise-Stand kann man sich an diesem Abend für sein Geld anständig eindecken. Was man bei AMAGORTIS allerdings genau alles für CHF 20.– (etwa 13 Euro) erhält, bleibt mysteriös, vor allem, als nach deren Gig Frontmann Päscu den Verkaufsstand schmeisst…

 

AMAGORTIS
Gegen halb sieben eröffnet die Brutal Death Metal-Truppe AMAGORTIS des Reigen des HEAVYMETAL.CH-FESTIVALs. Ihre Mucke gibt einem sogleich einen Vorgeschmack aufs MOUNTAINS OF DEATH im August, wo die Band ebenfalls auftreten wird. Obwohl der Dynamo Saal noch nicht voll ist, sind die eingefleischten Brutal Deather schon anwesend und sich auch nicht zu schade, für AMAGORTIS nach kurzer Zeit einen Moshpit ins Leben zu rufen und mit fleissigem Headbanging ihr Gefallen am Sound kundzutun.

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Bassbrutal: AMAGORTIS 

AMAGORTIS liefern dazu Grund genug. Zwar fahren einem die Jungs open air mehr ein, aber der Gig ist ordentlich und die AVULSED und CANNIBAL CORPSE-Momente hier und da sind nicht unschuldig daran. Dass sie jüngst einen Deal bei BRUTAL BANDS gelandet haben, erscheint angesichts ihrer Performance gerechtfertigt und wird sich wohl am MOUNTAINS OF DEATH noch einen Tick offensichtlicher beweisen.

Setttechnisch liegt der Schwerpunkt auf dem 2007er-Album Pre-natal Cannibalism, von dem es neben dem Titeltrack die Songs Overdose Per Hole, Severed in the Cementary, Pleasure Chest, Shatter the Spinal Chord, Teabagged To Death und den Abschlusssong Fecalphallus zu hören gibt. Leider scheint der Sound im Dynamo zu dieser frühen Stunde noch nicht ganz eingependelt, was sich vor allem in der Sektion Drumsound negativ niederschlägt. 

AMAGORTIS lassen sich davon kaum beirren. Vom Erstwerk Abominable gibt es nichts, dafür stellen AMAGORTIS neue Songs vom im Sommer erscheinenden Intrinsic Indecency-Album vor. Neben dem Titeltrack schaffen es Misplacen, Pulmonary insemination, 2SHC und Acro auf die Setliste – allerdings dürfte es sich hierbei lediglich um Abkürzungen der sonst opulenten Titel handeln. Frontmann Päscu springt zwar nicht rückwärts ins Publikum wie vor ein paar Jahren am MOUNTAINS OF DEATH, aber wenn man sieht, mit wieviel Körpereinsatz die Band bei der Sache ist, dürfen Genrefreunde auf jeden Fall mehr als gespannt auf die nächsten AMAGORTIS-Einsätze sein.

 

SCORN HARVEST

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Energiegeladen: SCORN HARVEST 

Das Logo von SCORN HARVEST mag zwar an die DEAD KENNEDYS erinnern, doch mit Punk hat das Schweizer Quintett so ziemlich nix zu tun. Bewusst schwer schubladisierbar geben sich SCORN HARVEST, die jüngst ihr erstes Demo Misery never sleeps rausgebracht haben. Erstes Demo hin oder her, man merkt, dass hier erfahrene Musiker am Werk sind. Bassist Giusi hat sich in der Vergangenheit bei EX-ORTATION verdient gemacht und erweist sich als veritables Bassmonster an diesem Abend. Zudem gibts in den SCORN HARVEST-Reihen einige DARK DAY DUNGEON-Exmitstreiter, somit wäre die technische Seite schon mal im grünen Bereich.

Stilistisch lassen sich die sechs Songs – Your Demise, Deadhearted, Leeches, Hope Is Gone, Godlike und Destroyer – am ehesten als moderner, harter Thrash Metal klassifizieren. Dazu gibts eine grosse Portion Melo Schweden Death (hej Göteborg) und im aggressiven Gesang kann man den Einfluss von THE BLACK DAHLIA MURDER erkennen. Anders als diese verzichten SCORN HARVEST jedoch auf langgestreckte Blastpassagen. Den Stilsticker Metalcore will man ihnen ebenfalls nicht aufdrücken, weils dazu einfach nix an Breakdowns zu verzeichnen gibt (und weil das der Metalcoreanalphabetin ein CATARACT-Mitglied gerne erklärt, wenn auch ohne Zeichnung). Eine knifflige Situation, somit.

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Saftige Rhythmsection: SCORN HARVEST 

Abwechlungsreich und fit an ihren Instrumenten sind SCORN HARVEST auf jeden Fall und vor allem Drums und Bass arbeiten tiptop zusammen. An diesem Abend haben sie indes noch ein bisschen mit ihrer Unbekanntheit zu kämpfen – im nun zahlreicher vorhandenen Publikum ist weniger los als noch bei AMAGORTIS. Ausserdem bieten SCORN HARVEST keine leichte Mitsingkost – mal schauen, wie sich diese Ich-lasse-mich-nicht-einordnen-Metaltruppe weiter entwickelt. Ein gutes Fundament ist auf jeden Fall vorhanden…

CENSORED
Klarer einordbar sind dafür CENSORED. Das Zürcher Trio huldigt dem Death Metal, geizt nicht mit technischen Reizen und verkommt doch nicht zur herzlosen Frickeltruppe. Denn immer wenn man meint, genau dies könnte der Fall sein, knallen CENSORED ein CARCASS– oder CANNIBAL CORPSE-affines Riff hin und schaffen so ihre Moshpit-Garantiequote.

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Meistert Bass- und Vocalspflichten: Manu (CENSORED) 

Manu meistert wie immer die Röhrgesangs- und Bassaufgaben überaus kompetent und mit Drummer Nik hält die Rhythm-Bass-Fraktion, was sie halten muss in Sachen Groove. Marcel steuert die gewünschten Riffbretter und Flitzeleads bei und so steigen die Temperaturen im eh schon sehr warmen Dynamosaal nochmals an bei Songs wie Down by Law, Threatened with Extinction, Prone to Kill and Torture as a Strategy to Overthrow Governments, Suicide Machine, Out of Breath und dem abschliessenden Faint – alle vom 2006er Output in-existence.

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Souveränes Drumming: Nik (CENSORED) 

Ihre früheren Werke vergessen CENSORED indes nicht, so gibt es vom 2003er Demo System Disease neben dem Titeltrack auch noch Mental Torture und Reflected Insanity zu hören. Zu meiner grossen Freude haben die Jungs selbst den Uraltkracher Bloody Butchery noch mit dabei auf dem Set des heutigen Abends – ohne dieses Headbanging-Suchtmittel wäre ein Gig der Zürcher einfach nicht komplett. Somit grosse Zufriedenheit bei mir – und auch beim mittlerweile (sowohl mit Menschen wie auch mit Bierlachen) vollen Dynamosaal…

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REQUIEM
REQUIEM folgen dem Motto Reduce To The Max – sowohl in Sachen Line Up wie auch in der Mucke. Den einschneidensten Wechsel war sicherlich der Weggang des zweiten Gitarristen Ralph und das Umstellen auf einen Sound, der lediglich von einer Gitarre getragen wird. Mittlerweile hat Sänger Michi das Flaggschiff des Schweizer Death Metals aus familiären Gründen verlassen und so sind REQUIEM zum Trio geschrumpft. Den beliebten, immer zu politischer Aktivität und Menschenverstand aufrufenden Fronter ersetzten die Schweizer mit einem Mann aus den eigenen Reihen und so ist die Neugier gross, wie der sonst stille Bassist Ralf mit dieser neuen Aufgabe umgehen würde.

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Ist der neuen Frontmannrolle gewachsen: Ralf (REQUIEM) 

Schon die eröffnenden Tracks Marked By The Signs Of Chaos, Bloodcult, Final Conflict, The Die Is Cast und I, Terrorist zeigen, dass Ralf der neuen Aufgabe voll und ganz gewachsen ist. Sympathisch ist, dass er sich nicht etwa ein neues Ego zugelegt hat, das man bei Fronthammeln ja bisweilen beobachten kann – und als er an diesem Abend erklärt, dass REQUIEM ein Trio bleiben würden, dann wird dies mit Applaus goutiert. Ralf führt auf Deutsch durch das Set, versucht kein zweiter Michi zu sein und wie auch schon bei PUNISH zeigt es sich, dass es sich auch bei REQUIEM positiv auswirkt, keinen neuen externen Fronter in die Band aufzunehmen.

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Einsamer Gitarrenshredder: Phil (REQUIEM) 

Klar vermisst man bisweilen noch die zweite Gitarre – aber Into The Unknown, Premier Killing League, Extinct by Evolution, Perish In Open Fire und Killing Cell zeigen, dass man bei REQUIEM noch immer knackigen Death Metal à la MALEVOLENT CREATION kriegt, solange Phil für die entsprechenden Riffbretter sorgt. Drummer Reto (PUNISH) liefert eine interessante, abwechslungsreiche und konzentrierte Performance ab – Hut ab!

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Interessant-anspruchsvolles Drumming: Reto (REQUIEM) 

Das Publikum feiert REQUIEM verdient ab und läuft schon mal zur Hauptprobe in Sachen auf Hochtouren sein auf – Stagediver entern reihenweise die Bühne, headbangen und stürzen sich dann wieder hinunter. Soundtechnisch könnten auch REQUIEM einen Tick besser abgemischt sein – dieses Schicksal teilen sie indes mit den Bands, die vor ihnen gespielt haben. Bei Diary Of A Damaged Brain flippt die Meute am allermeisten aus, da bräuchte es keine The Last Campaign mehr, um zu überzeugen. REQUIEM zu dritt – ein Premier Killing League-Triumvirat. Tiptop!

HAIL OF BULLETS
Nach erfolgreicher Anheizung ist es endlich Zeit für die Headliner HAIL OF BULLETS. Letztes Jahr waren Martin van Drunen und Paul Baayens bereits im Rahmen des ASPHYX-Konzertes Gäste des HEAVYMETAL.CH-FESTIVALs gewesen, nun ist es also erneut Zeit für die holländische Death Metal-Vollbedienung inklusive Van Drunen-Kultstimme.

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Frisch vom DOOM SHALL RISE eingeflogen und fit hinter dem Kit: Ed Warby (HAIL OF BULLETS) 

Leider ist das Konzept der Zeit in diesem Fall relativ. Will heissen: Diverse technische Störungen vereiteln einen pünklichen Beginn und Martin van Drunen muss – statt sich nur auf den Soundcheck zu beschränken – das Publikum besänftigen und vertrösten. Erst gibt es Probleme beim Set-Up des Drumkits von Ed Warby – unter anderem rutscht das Bassdrum-Mikrophon dauernd weg. Zum anderen streikt der Verstärker von Gitarrist Paul Baayens. Erst der dritte Amp – nix Marshall, nix Laboga – der Mesa Boogie aus den Händen von REQUIEM-Gitarrist Phil muss es am Ende richten. Selbst wenn die Verzögerung ärgerlich ist, zeigt sie zwei Dinge: 1. Die Solidarität zwischen Musikern in der Metalszene ist noch immer da und an diesem Abend gibt es kein dämliches Rockstargetue. 2. HAIL OF BULLETS lassen sich durch diese Widrigkeiten den Spass an der Sache nicht verderben – und starten professionell in ihren Gig.

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Wuchtiges Bassfundament: Theo van Eekelen (HAIL OF BULLETS) 

Nach einem sirenengetränkten Intro brettern HAIL OF BULLETS zuerst General Winter vom Of Frost and War…-Debüt und legen dann gleich noch mit Red Wolves of Stalin, dem coolen, allen Mädchen gewidmeten Nachthexen und The Crucial Offensive ordentlich eins drauf. Spielfreudig, gut gelaunt und bewegungsfreudig nehmen die Niederländer die Bühne für sich ein, pflegen die Faninteraktion und scheinen einfach einen Heidenspass an ihrer Mucke zu haben. Dies ist ja auch begründet – eine Walze aus Death Metal, gewürzt mit Erinnerungen an BOLT THROWER, ASPHYX oder DISMEMBER, das kann nur Freude machen!

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Geniesst die Fannähe: Martin van Drunen (HAIL OF BULLETS) 

Einen Fotograben gibt es nicht, der Circle Pit hat also die Macht, sich zu entwickeln und mancher stemmt sich auf die Bühne rauf, statt die Liegestütze zuhause zu machen. Bisweilen sind zwei bis drei Stagediver zusammen mit HAIL OF BULLETS auf der Bühne und der charismatische Martin van Drunen fühlt sich sichtlich wohl mit dem Hands-on-Fankontakt. Seine Ansagen auf Deutsch kommen gut an, zumal er sie personalisiert. Statt Standardphrasen erinnert er sich an den ASPHYX-Gig zurück, statt Arroganz gibt es gelebten und mit dem Herzen gefühlten Enthusiasmus – ohne Zweifel eine lebende Legende und noch dazu eine, die man sofort ins Herz schliesst.

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Versierter Death Metal-Riffer: Stephane Gebédi (HAIL OF BULLETS) 

Nach The Lake Ladoga Massacre ist es mit Warsaw Rising Zeit für einen Track der gleichnamigen aktuellen HAIL OF BULLETS-EP, von der nach Stalingrad auch noch Liberators zum Besten gegeben wird. Die TWISTED SISTER -Coverversion gibts nicht, dafür wird Advancing Once More zum Motto für alle Stagediving-Wiederholungstäter. Während Ed Warby von den GOREFEST, GOREFEST-Rufen aus der hintersten Reihe nichts mitbekommt, zeigt sich Gitarrist Paul wieder mal seine Headbanging-Kondition. Statt der sonstigen BC Rich Warlock hat er dieses Mal eine seiner Ibanez-Klampfen dabei, da er just einen Endorsement-Vertrag mit Ibanez abgeschlossen hat.

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Energiegeladenes Gitarrenbraten: Paul Baayens (HAIL OF BULLETS) 

Krass cooles Death Metal-Gebrate gibts sowieso satt und das ist auch im schleppenden Meistersong Berlin nicht anders. Damit beschliessen HAIL OF BULLETS ihren tollen Auftritt, kommen aber nach wenigen Zugabe, Zugabe-Rufen wieder zurück und spielen noch das lautstark geforderte, furiose Ordered Eastward. Danach ist definitiv Schluss – zurück bleiben verschwitzte, glückliche Fans und Musiker. Ein schwer geiler Gig!

MIRTO MASSAKER

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Hörbar guter Geschmack für Metalcovers: MIRTO MASSAKER

Kurz vor dem Gig von MIRTO MASSAKER findet dann der grosse Exodus statt. Für viele ist nach HAIL OF BULLETS Schluss, man will noch weiterziehen oder aber den Nachtzug erwischen. Die Bierlachen werden mehr und mehr, Alkleichen gibts auch einige und man merkt, dass die grosse Show wohl vorüber ist. Da geht die kurze Jubiläumsrede von HEAVYMETAL.CH-Mitgründer Rody Zeig (GEZEITEN) fast etwas unter – aber angesichts des doch vollen Saals und der vielen zufriedenen Metaller dürfte allen klar sein, dass man das Festival den Organisatoren von HEAVYMETAL.CH zu verdanken hat…

Musikalisch ist indes noch nicht Schluss. Nach der Jubiläumsrede zeigt sich, dass die Schweizer MIRTO MASSAKER noch fit sind, um zum Metalcover-Gewitter anzusetzen, das mit allerlei rockenden Gassenhauern die Energien der Dagebliebenen nochmals mobilisert oder einfach zu einem geniesserischen Mitwippen motiviert. Klar singen MIRTO MASSAKER die IRON MAIDEN-Hits The Trooper und Run To The Hills einen Tick tiefer und klingen beim Covern metallischer, aber um diese Zeit muss es einfach mal straighte Kost sein.

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Rebell Yell – Ilo (MIRTO MASSAKER) 

Rebell Yell, For Whom The Bell Tolls, Come together oder auch Ace Of Spades – MIRTO MASSAKER sind sich ihres Rausschmeisserstatus bewusst und rocken ohne Wenn und Aber. Da darf der Kleidungsstil dann auch mal überdreht geschmacklos sein – wie das ja etwa bei MALIGNANT TUMOUR funktioniert. Rocken und grooven tun MIRTO MASSAKER auf jeden Fall – genau das Richtige, um Energie zu sammeln und später an der Langstrasse 112 in der Alte Metzg noch bis zum Zapfenstreich weiterzufeiern…

Fotos und Layout: Arlette Huguenin Dumittan

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