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WARRIOR SOUL: Destroy The War Machine

Kein eigentliches Comeback, da die Aufnahmen schon einige Zeit auf dem Buckel haben – trotzdem stark!

Obwohl Korey Clarke schon seit langem wieder Mitstreiter um sich geschart hat und mit WARRIOR SOUL bereits seit knapp drei Jahren wieder aktiv in der Szene mitmischt, handelt es sich bei Destroy The War Machine definitiv nicht um ein Comeback-Album im eigentlichen Sinne.

Die acht enthaltenen Songs wurden bereits 2008 aufgenommen und auf der ersten Tour nach der Wiedervereinigung als Eigenpressung vertickt, was im Info natürlich geflissentlich verschwiegen wird. Das erklärt dann auch die magere Gesamtspielzeit von knapp 36 Minuten und nur acht enthaltene Songs, unter denen sich mit dem Abschlusstrack Knocking ´Em Down (In The City) dann auch noch eine (gelungene) Coverversion befindet, im Original von IGGY POP.

Sehr räudig und irgendwie punkiger und härter klingen WARRIOR SOUL. Gleich der Opener Fuck The Pigs dürfte wohl zu den härtesten Songs zählen, die man von der Band bislang hören würde. Nicht unbedingt ein Ohrwurm, dafür aber sehr schlagkräftig. Während The Fourth Reich mich nicht so ganz überzeugen kann, ist Motor City dann ein erster Hit ganz in der Tradition der alten Werke geworden, der sich sofort in den Hirnwindungen festsetzt.

Bad News (Rock´N´´Roll Boyfriend) ist schön rotzig geraten, das eingängige Burning Bridges weiß mit einem eingängien Refrain zu überzeugen, lediglich She´s Glaswegian klingt mir persönlich etwas zu monoton.

Qualitativ gesehen wird sich bei Destroy The War Machine wohl kein Fan der Truppe beschweren, zumal Korey Clarke angepisst klingt wie eh und je und man es keineswegs mit einem billigen Abklatsch alter Glanztaten zu tun hat. Trotzdem, drei oder vier weitere Songs hätten es durchaus sein dürfen, so wirkt das Album für mich irgendwie halbfertig – als ob noch Tracks fehlen würden, die eigentlich hätten drauf müssen.

Wer sich daran nicht stört oder eben einfach beinharter WARRIOR SOUL-Fan ist, der greift natürlich trotzdem zu, verlernt hat der Meister nämlich nichts.

Veröffentlichungstermin: 19.03.2010

Spielzeit: 35:50 Min.

Line-Up:
Korey Clarke – vocals
Johnny H – guitar
Rille Lundell – guitar
Janne Jarvis – bass
Johan Lindström – drums

Produziert von Korey Clarke, Rille Lundell, Johnny H
Label: Silversonic Records
MySpace: http://www.myspace.com/warriorsoulinfo

Tracklist:
01. Fuck The Pigs
02. The Fourth Reich
03. Motor City
04. Don´t Believe
05. Burning Bridges
06. Bad News (Rock´N´Roll Boyfriend)
07. She´s Glaswegian
08. Knocking ´Em Down (In The City)

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