Während der Bandname VENEREAL BAPTISM einem durchaus eine Nachdenkpause abringt, wie er denn gemeint sein könnte, so ist die Musik, die der so benannten Band entspringt, weniger missverständlich. Denn auf “Deviant Castigation Liturgy” wird fleißig nach vorne gebrettert. Die Band aus Texas orientiert sich dabei ein Stück weit an DEICIDE, als dass auch sie deathigen Einsprengseln nicht abegneigt sind, was man vor allem an den vielen flotten und kurzen Gitarren-Soli festmachen kann.
Aber auch gesanglich setzen VENEREAL BAPTISM eher auf Growls als auf Screams und üben sich durchaus in stimmlichen Variationen. Dann und wann setzen die US-Amerikaner diabolisch-schaurige Samples ein, um dann ziemlich straight und durchaus mitreißend ihre Tracks zum Besten zu geben. Dabei wirken die qualitativ guten Songs an sich durchaus austauschbar, ohne aber an Reiz zu verlieren (Ausnahme vielleicht das schwächere “Gothrapemachine”).
Demzufolge ist “Deviant Castigation Liturgy” ein kurzweiliger, weil auch von der Spielzeit überschaubarer Vertreter amerikanischen Black Metals mit einem Hang zum Death Metal, der technisch sauber gespielt ist, mit ausreichend Druck produziert wurde und ein feines Cover-Artwork zu bieten hat. Ja, und irgendwie passend für Osmose Productions.
Veröffentlichungstermin: 24.03.2017
Spielzeit: 27:52 Min.
Line-Up:
Adversor (Waldo Roberto Rocha) – Gitarre
D.H. – Gesang
Fermentor – Gitarre (lead)
Prokingu (Jacob Holmes) – Bass & Gesang
Warblast – Schlagzeug
Gastmusiker:
Antonio “Ant” Pasquini (ORCRIST) – Gesang
Produziert von Waldo Roberto Rocha
Label: Osmose Productions
Homepage: https://www.facebook.com/venerealbaptism
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/venerealbaptism
Tracklist:
1. Lecherous Immersion Sacrament + Centuries of Wrath
2. Impure and Perpetual
3. Victorious!
4. The Winds of Nullification
5. Command
6. A Grand Liberation
7. Gothrapemachine
8. Death March of Glory